Landkreis Dingolfing-Landau plant Novellierung bei der Müllentsorgung

Die Gebietszusammenschließung des bayerischen Landkreises Dingolfing-Landau geht auf das Jahr 1972 zurück. Zunächst erhielt er die amtliche Nennung Landkreis Untere Isar, doch schon 1973 entschied sich eine klare Mehrheit für die Rückkehr zu den alten Namen der beiden zuvor eigenständigen Gebietskörperschaften. Das durch eine Hügellandschaft geprägte Einzugsgebiet wird von West nach Ost durch die Isar durchquert, die ihren Weg Richtung Donau nimmt. Auf der 877,79 Quadratkilometer großen Landkreisfläche liegen 15 Städte und Gemeinden, in denen rund 95.000 Menschen leben. Zwischen 1988 und 2008 verzeichnete der Landkreis Dingolfing-Landau einen Bevölkerungszuwachs von 20 Prozent, der sich ab 2004 zunächst wieder abschwächte. Wirtschaftsexperten sind sich darüber einig, dass der Landkreis zu den 50 zukunftsstärksten Regionen in ganz Deutschland zählt. Dank der guten Konjunkturaussichten hat das Wachstum jüngst wieder zugelegt, was auch aus der Abfallstatistik hervorgeht.

Mehr Menschen produzieren größere Abfallberge

Parallel zum Anstieg der Einwohnerzahlen hat sich auch das Müllaufkommen entwickelt. Während des Wachstums der Jahre 2014 und 2015, gab es in diesem Bereich ein Plus von gut drei Prozent. War jeder Einwohner 2014 noch für 395 Kilogramm Müll verantwortlich, so kamen in nur einem Jahr weitere 12 Kilogramm hinzu. Trotz alledem halten sich die Werte noch in einem akzeptablen Rahmen, da die Bürger im Landkreis Dingolfing-Landau verhältnismäßig wenig Müll produzieren. Doch die Politik ist alarmiert und möchte ihr Abfallkonzept möglichst schnell nachbessern. Untersuchungen haben ergeben, dass nach wie vor zu viel Recyclinggut in der Restmüllverwertung landet. Stoppen ließe sich dieser Trend durch eine noch konsequentere Mülltrennung; doch hierfür muss das bestehende Konzept abgelöst werden. Im Fokus der Bestrebungen steht die Abschaffung des Bring-Systems für Wertstoffe. Da die Abgabe mit einem Mehraufwand für die Haushalte verbunden ist, ist eine Überarbeitung der Abfallsatzung längst überfällig.

Gelbe Tonne soll Bring-System ersetzen

Zum Jahresbeginn 2019 tritt eine neue Richtlinie in Kraft, die eine höhere Recyclingquote vorschreibt. Damit soll der Restmüllanteil deutlich gesenkt werden. Aktuell liegt die Wiederverwertungsquote aller Kunststoffabfälle im Landkreis Dingolfing-Landau bei 36 Prozent und damit deutlich unter dem Ziel. Dem einvernehmlichen Willen der Kreispolitik nach, sollen die beiden Zahlen möglichst bald vertauscht werden. Angestrebt ist ein Recyclingwert von 63 Prozent plus x. Langfristig ist sogar eine Quote von mehr als 70 Prozent geplant, die aber ohne die Ablösung des alten Abfallsystems nicht realisierbar ist. Deshalb ist nun die Einführung einer gelben Wertstofftonne oder gelber Säcke im Gespräch, deren Abholung direkt an den Haushalten erfolgt. Alles, was die Bürger gegenwärtig noch mühsam zu den Containerstandorten bringen müssen, wie etwa Verpackungen und Konserven, könnte fortan daheim entsorgt werden. Die Einführung eines Tonnensystems wird zwar kostspieliger, doch es wäre für viele Menschen der einfachste und angenehmste Weg. Zudem würde sich der Landkreis die Option offenhalten, die Wertstofftonne auch für die Sammlung von Elektrokleingeräten freizugeben.

Problemabfälle werden zur Belastung

Eine zeitnahe Lösung benötigt der Landkreis Dingolfing-Landau ebenfalls beim Umgang mit Problemabfällen. Konkret geht es dabei um belastete Bodenaushübe und Sonderstoffe aus dem Straßenbau. Da die eigenen Deponieflächen für gewisse Abfallkategorien nicht zugelassen sind, muss der Landkreis diese Materialien außerhalb entsorgen. Die Möglichkeiten hierfür werden langsam knapp, da die potentiellen Deponien im Umland bereits heute an ihre Auslastungsgrenzen stoßen. Für die Deponierung müssen daher weitere Wege zurückgelegt werden, deren Kosten zu Lasten der Haushaltskassen gehen.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Dingolfing-Landau

Dingolfing, Mengkofen, Frontenhausen, Marklkofen, Wunder, Moosthenning, Gottfrieding, Loiching, Niederviehbach, Landau, Reisbach, Eichendorf, Pilsting, Simbach, Mamming, Wallersdorf

Postleitzahlen im Landkreis Dingolfing-Landau

84130, 84152, 84160, 84163, 84164, 84177, 84180, 84183, 94405, 94419, 94428, 94431, 94436, 94437, 94522

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