Starke Konjunktur sorgt in Coburg für wachsende Müllberge

Die frühere Residenzstadt Coburg ist dem bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken angehörig und Teil der Metropolregion Nürnberg. Etwas mehr als 41.000 Einwohner leben in den 12 Stadtteilen der kreisfreien Kommune, die seit 2005 auch den offiziellen Beinamen Europastadt trägt. Das Städterecht erhielt Coburg 1331 und die ersten urkundlichen Erwähnungen gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Etwas früher entstand bereits die Veste Coburg, die 160 Meter oberhalb des Stadtzentrums steht und eine der größten Burganlagen Deutschlands ist. Durch die direkte Grenznähe während der Trennung Deutschlands, konnte sich die hier ansässige Wirtschaft nur spärlich entwickeln. Dennoch gelang es Coburg, gut über die Runden zu kommen und steht hinsichtlich der Zukunftsaussichten auf den vordersten Rängen. Unter 402 deutschen Städten und Landkreisen liegt die bayerische Stadt auf Platz 23 und profitiert durch sehr gute Wirtschaftsprognosen. Andererseits sorgt dieser Aufschwung auch für ein höheres Müllaufkommen, das die Stadt nun zum Handeln zwingt.

Lust zum Mülltrennen lässt nach

In den letzten Jahren scheint das Recycling in Coburg stark nachgelassen zu haben. Ein mitunter gewöhnliches Bild sind überfüllte Mülltonnen an Großraumsiedlungen und hinter Bürogebäuden sowie weiteren Gewerbeimmobilien. Die Deckel von Containern und Tonnen stehen fast senkrecht und werden durch hinein gequetschte Müllsäcke gehalten. Ringsherum versperren Altpapier und anderer Müll die Wege zu den Entsorgungsmöglichkeiten. Besonders viel Abfall sammelt sich vor den Leerungsterminen, wenn Büros kurzerhand aufgeräumt und liegengebliebene Abfälle aus den Wohnungen getragen werden. Das eigentliche Problem an der Sache liegt aber im Bereich der Mülltrennung. So landen beispielsweise Windeln in den Wertstofftonnen, Altpapier und Glas im Restmüll oder auch vergorene Lebensmittel samt Plastikverpackung im Biomüll. Wissenschaftler sprechen in diesen Fällen von klassischen Fehlwürfen, deren Zahl in letzter Zeit gestiegen ist. Schätzungen zufolge liegt die Fehlquote bei Verpackungsabfällen bei 40 bis 60 Prozent. Deutlich geringer ist die Quote beim Papiermüll; hier werden etwa ein bis fünf Prozent falsch eingeworfen. Störstoffe sorgen vor allem bei Bioabfällen für große Probleme, da die Nachsortierung sehr schwierig ist. Oftmals vermischen sich dabei Lebensmittel mit Verpackungsresten und verklumpen mit Küchenabfällen und Grünschnitt. Somit bleibt am Ende nur noch der Weg, die gebundenen Stoffe über die Restmüllverwertung abzuführen.

Restmüllmengen liegen deutlich über dem Soll

Eigentlich sieht der bayernweite Plan aus, bis 2030 so wenige Restabfälle zu produzieren, wie eben möglich. Während andere Kommunen bereits eine Wiederverwertungsquote von 65 Prozent und mehr haben, hinkt die Stadt Coburg weit hinterher. Hier hält der Restmüll mit einem Anteil von 54 Prozent die Oberhand. Dabei ließe sich ein Großteil davon vermeiden, wenn Unternehmen und Privathaushalte den Müll besser trennen würden. Jeder Einwohner ist derzeit für 259 Kilogramm Hausmüll, also Sperr- und Restabfälle, im Jahr verantwortlich. Damit übersteigt die Stadt Coburg das bundesweite Durchschnittsaufkommen um 23 Prozent. Unter Deutschlands größten Hausmüllhochburgen liegt Coburg auf Platz 24 und damit weit vor der Metropolstadt München. Mit einem Aktionsplan versucht die Stadt nun, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen und lädt alle Bürger regelmäßig zu öffentlichen Reinigungsaktionen ein.

Plogging verbindet Sport und Müllsammeln

Bei den Sammelaktionen geht es darum, gemeinsam Müll in Parks, Wäldern und auf Gehwegen einzusammeln. Für noch mehr Begeisterung soll ein neuer Trend aus Schweden sorgen; das sogenannte Plogging. Im Laufschritt durchkreuzen dabei Jogger das Stadtgebiet und heben nebenbei Abfälle auf, die sie in mitgeführte Müllsäcke stecken. Anschließend werden Bilder davon in den sozialen Netzwerken geteilt, was der persönlichen Motivation zugutekommt.

Größere Müllmengen per Container entsorgen

Auch die Entsorgung von größeren Abfallmengen kann, ähnlich wie beim Plogging, schnell über die Bühne gehen. Mit einem Container lassen sich Bauschutt, Sperrmüll und Co. direkt an der Baustelle entsorgen und bereiten keinen weiteren Stress. Den Kontakt zum regionalen Partner, der passende Containerlösungen bereitstellt, gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete in der Kreisfreien Stadt Coburg

Stadt- und Ortsteile in der Kreisfreien Stadt Coburg

Beiersdorf, Bertelsdorf, Bertelsdorfer Höhe, Coburg, Cortendorf, Creidlitz, Glend, Ketschendorf, Löbelstein, Lützelbuch, Neu- und Neershof, Neuse, Rögen, Scheuerfeld, Seidmannsdorf, Wüstenahorn

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96450


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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Coburg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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