Aschaffenburg: Höhere Müllproduktion als im Umland

Die kreisfreie Stadt Aschaffenburg ist dem bayrischen Regierungsbezirk Unterfranken zugeteilt. Bundeslandübergreifend gehört sie der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main an und beheimatet rund 70.000 Menschen. Trotz leichter Schwankungen sagen die Prognosen voraus, dass Aschaffenburg in den kommenden Jahren einen Bevölkerungszuwachs zu erwarten hat. Unter den von 20.000 Unternehmen gewählten Wirtschaftsstandorten liegt Aschaffenburg mit einer Bestnote auf dem dritten Platz. Neben der ansässigen Industrie kommt auch der Wissenschaft ein hoher Stellenwert zu, denn die Stadt ist Sitz mehrerer Hochschulen. Auf der 62,47 Quadratkilometer großen Fläche liegen zwei ausgewiesene Naturschutzgebiete sowie ein Landschaftsschutzgebiet, fünf Geotope und drei FFH-Gebiete. Die politischen Bestrebungen hinsichtlich eines besseren Umweltschutzes finden breiten Anklang und beim Thema Müll lautet der Tenor, die weiterhin steigenden Abfallzahlen nachhaltig zu senken, wobei sich dieses Unterfangen schwierig gestaltet.

Abfallaufkommen ist gestiegen

Im Gegensatz zum gleichnamigen und umliegenden Landkreis Aschaffenburg, sind die Abfallmengen in den letzten Jahren gestiegen. So hat es der Landkreis beispielsweise geschafft, die Gesamtmasse aller anfallenden Abfälle innerhalb eines Jahres um knapp 20 Kilogramm pro Einwohner zu senken. In der Stadt sind die Werte dagegen um fast vier Kilogramm gestiegen. Die Differenz liegt im jährlichen Mittel bei etwa 185 Kilogramm zwischen der Produktion in ländlichen Bereichen und in der Stadt. Warum es diese starken Abweichungen gibt hat gleich mehrere Gründe. Zum einen wird in den weitläufigen Gebieten des Landkreises deutlich mehr selbst kompostiert. Dagegen landen Bioabfälle in der Stadt in der braunen Tonne. Eine bundesweite Untersuchung bestätigt, dass in größeren Städten die auf jeden Einwohner gerechneten Müllmengen höher sind als in ländlichen Teilen. Das ist unter anderem auf die bessere Nahversorgung zurückzuführen und so gibt es in Ballungsgebieten meist auch mehr Singlehaushalte, die durch ein anderes Konsumverhalten mehr Müll erzeugen. Die Fluktuation in Wohnhäusern ist ein weiterer Faktor, der bedingt, dass bei Wohnungswechseln, Neubezügen oder Haushaltsauflösungen besonders viel Müll anfällt, der als Sperrmüll meist in der Restmüllstatistik auftaucht. Das erklärt das deutlich höhere Aufkommen und durch das Bevölkerungswachstum wird dieser Anstieg begünstigt. Dieser liegt bei durchschnittlich 0,6 Prozent im Jahr, so dass sich die Gesamtmengen an Haushaltsabfällen auf über 40.000 Tonnen summieren.

Mehr Engagement für die Abfallvermeidung

Mit der jährlichen Pro-Kopf-Produktion von etwa 600 Kilogramm Müll, liegt Aschaffenburg sogar über dem Bundesdurchschnitt, der sich 2011 bei 510 Kilogramm eingependelt hat. Umweltexperten sehen ein erhebliches Einsparpotential, mit dem die Mengen erheblich gesenkt werden könnten. Doch um dieses Ziel zu erreichen wird es wohl noch Jahre dauern, denn die politischen Gremien sind auf die Mitarbeit der Bevölkerung hingewiesen. Sie setzt daher verstärkt auf Präventionsarbeit und die Teilnahme an der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung. Damit sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden, um künftig bewusster mit Müll umzugehen. Auch einige Gewerbetreibende schließen sich den Bestrebungen an und verbannen Plastiktüten aus ihrem Sortiment. Doch diese Maßnahme ist nicht weitreichend genug, um tatsächlich eine Trendwende zu schaffen. In der Pflicht stehen aber nicht nur die stadtangehörigen Haushalte, sondern auch der Einzelhandel, der sich bei der Abfallvermeidung stärker mit einbringen muss. Das wird allerdings nur durch bundespolitische Entscheidungen gelingen und der Stadtverwaltung sind damit die Hände gebunden. Zufrieden kann man allerdings mit den Recyclingquoten sein, da trotz steigender Mengen die Wiederverwendbarkeit vieler Stoffe zunimmt. Biomüll wird etwa dazu genutzt, um die Landwirtschaft mit frischem Kompost zu versorgen oder um bei der Vergärung Biogas zu erzeugen, das als günstiger Ersatzbrennstoff beliebt ist.

Containerbestellung leicht gemacht - regionaler Partner kümmert sich um größere Abfallmengen

Übersteigen die Abfallmengen die Haushaltskapazitäten, lohnt sich die Bestellung eines Containers. Mögliche Szenarien sind Umbau- und Sanierungsarbeiten, Entrümpelungen oder Gestaltungstätigkeiten, bei denen Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt anfallen. Darum kümmert sich der regionale Partner, der einen passenden Container an der Wunschadresse aufstellt. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete in Aschaffenburg

Innenstadt, Österreicher Kolonie, Damm, Gemeinde Goldbach, Leider , Nilkheim, Strietwald, Gailbach, Obernau, Obernauer Kolonie, Schweinheim

Postleitzahlen von Aschaffenburg 

63739, 63741, 63743


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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Aschaffenburg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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