Starke Nachsortierung des Wertstoffmülls im Landkreis Kulmbach

Als Teil der Metropolregion Nürnberg liegt der Landkreis Kulmbach inmitten des oberfränkischen Regierungsbezirkes. In den 22 kreisangehörigen Städten und Gemeinden leben rund 72.000 Menschen. Seit dem Höchststand im Jahr 2001 verlaufen die Zahlen allerdings rückläufig, so dass mittelfristig mit einem weiteren Rückgang zu rechnen ist. Trotz dieser Aussichten ist der Landkreis Kulmbach wirtschaftlich gut gestellt. Bayernweit ist er der drittgrößte Lebensmittelstandort für die Produktion von Bier, Back- und Fleischwaren sowie Gewürzen. Etwa 30 Prozent aller im Industriesektor tätigen Mitarbeiter sind in diesem Bereich aktiv. Ebenfalls hohe Beschäftigungszahlen kann die Textilindustrie nachweisen und auch der Maschinenbau erfreut sich wachsender Beliebtheit. Für viele Beobachter dürfte dieser Zweig in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Eine für den Kreis sehr erfreuliche Nachricht ist zudem die Senkung des Restmüllvolumens, wodurch immer mehr Abfälle wiederverwendet werden können. Allerdings sind damit auch die Herausforderungen deutlich gestiegen, denn die ordentliche Mülltrennung erfolgt zunehmend in der Nachsortierung.

Sperrmüll wird im Landkreis Kulmbach ordentlich nachsortiert

Hinter dem Begriff Sperrmüll verbergen sich ein Handvoll Stoffe, die meist in einer großen Masse entsorgt werden. Deutschlandweit gelangen diese Güter meist in die Verbrennung oder landen auf Deponieflächen. Im Landkreis Kulmbach hat dagegen ein Umdenken stattgefunden, das auf die gesamte Metropolregion Auswirkungen hat. Hier wird der Sperrmüll besonders akribisch nachsortiert, damit ein möglichst hohes Volumen wiederverwertet werden kann. Nebst Mobiliar, Türen und Fenstern ist es vor allem Altholz, das in den gleichen Chargen landet. Dieses lässt sich meist noch auf andere Weise weiterverwenden; beispielsweise wenn es sich um alte Eichendielen handelt. Findige Unternehmer haben das Potenzial unlängst erkannt und können aus dem Rohstoff veredelte Parkettböden oder Dekostoffe gewinnen. Aber auch Glas, Metalle und Plastikteile lassen sich vor der Müllverbrennung bewahren und bescheren dem Kreishaushalt geringere Entsorgungskosten. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn die Nachsortierung ist mit einem hohen Mehraufwand verbunden, den Mensch und Maschine im Einklang leisten müssen. Täglich rollen gleich mehrere Containerladungen an, in denen sich buntdurchmischter Sperrmüll befindet. Nach der groben Trennung per Hand durchläuft der Abfall die automatisierte Nachsortierung und ordnet Materialen genauer zu. Diese Tätigkeit ist nicht ganz ungefährlich, denn immer wieder müssen auch belastete Stoffe heraus sortiert werden.

Steigende Gebühren als Konsequenz für teure Nachsortierung

Zum Ärgernis vieler Bewohner hat der Landkreis 2016 die Abgaben für die Müllabfuhr erhöht. Im Schnitt betrug der Anstieg 14 Prozent, was für viel Diskussionsstoff sorgte; schließlich waren die Gebühren mehr als 20 Jahre lang stabil und im Jahr 2000 gab es sogar eine Tarifsenkung. Für die drastische Erhöhung sind aber nicht die steigenden Lohnkosten bei der Müllabfuhr verantwortlich. Vielmehr ist es die nachlassende Recyclingquote, die an den Haushalten gemessen wird. Obwohl es ein Trennsystem für Biomüll, Wertstoffe und Papier gibt, landen immer mehr Abfälle im Restmüll. Der Landkreis Kulmbach geht in diesem Fall von der Bequemlichkeit einiger Bürger aus. Um diesen Missstand auszugleichen, müssen an den Sortieranlagen Extraschichten eingelegt werden, die mit höheren Kosten verbunden sind. Ein weiterer Grund für die Anhebung sind niedrigere Erzeugnisse bei der Strom- und Wärmeproduktion, die zum Teil aus dem Müll entstammen. So zum Beispiel an der Deponie Höferänger, wo mittels moderner Technik Gase entzogen werden. Um neue Klimaschutzziele zu erreichen, musste die Technik erneuert werden. Diese produziert zwar weniger Treibhausgase, aber gleichwohl auch weniger Energie, was einige finanzielle Einschnitte zur Folge hat.

Bauprojekt mit Container begleiten

Wer im Landkreis Kulmbach Modernisierungsarbeiten in Haus und Garten plant, oder gar einen ganzen Haushalt entrümpeln muss, sollte das Projekt mit einem Container begleiten. Abfälle können problemlos an Ort und Stelle entsorgt werden und der regionale Partner kümmert sich um die Abfuhr. Den Kontakt gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Kulmbach

Städte und Orte im Landkreis Kulmbach

Fels, Kulmbach, Mainleus, Neuenmarkt, Wirsberg, Stadtsteinach, Thurnau, Marktleugast, Presseck, Schmölz, Grafengehaig, Guttenberg, Kasendorf, Ködnitz, Kupferberg, Ludwigschorgast, Rugendorf, Trebgast, Untersteinach, Lindenhof, Harsdorf, Himmelkron, Marktschorgast, Neudrossenfeld, Wonsees, Welzmühle

Postleitzahlen im Landkreis Kulmbach

90513, 90522, 90547, 90556, 90574, 90579, 90587, 90613, 90614, 90617, 91452, 91469

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Kulmbach finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Kulmbach entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Kulmbach bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Kulmbach verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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