Landkreis Göttingen: Gute Verwertungsquote beim Müll

1973 entstand der Landkreis Göttingen im Zuge der niedersächsischen Gebietsreform und wurde 2016 noch einmal neu gebildet. Durch die Fusion mit dem Landkreis Osterode am Harz profitierte die Region von einer durch das Land ermöglichten Entschuldungshilfe. Seitdem umfasst der Landkreis eine Fläche von 1.753,41 Quadratkilometern, auf der 39 Städte und Gemeinden liegen. Zusammengerechnet kommt der Landkreis auf eine Einwohnerzahl von rund 330.000 Menschen. Namensgebend ist die Kreisstadt Göttingen, die als renommierte Universitätsstadt auf eine lange Historie zurückblickt. Das Einzugsgebiet markiert zugleich den südlichsten Landkreis Niedersachsens und muss sich seit der Zusammenlegung auf zahlreiche Neuerungen einstellen. So auch beim Müll, wo künftig höhere Gebühren für die Entsorgung fällig werden. Ersten Studien zufolge haben die Reformen bereits gegriffen, mit denen sich insbesondere die Verwertungsquote verbessert hat.

Restmüllmengen sollen auf ein Viertel sinken

Gab es zwischen den Landkreisen und der Stadt Göttingen lange Zeit teils große Unterschiede beim Abfallaufkommen, so haben sich diese Zahlen mittlerweile relativiert. Die jährliche Pro-Kopf-Produktion hat sich auf 495 Kilogramm eingependelt. Damit liegt jeder Einwohner gut sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Differenziert betrachtet fallen die Werte jedoch deutlich besser aus, als es zunächst scheinen mag. So konnte beispielsweise das Hausmüllvolumen, also Sperrmüll und Restabfälle, auf einen Gesamtanteil von 38 Prozent reduziert werden. Je Einwohner und Jahr entspricht dies 136 Kilogramm. Das wiederum unterbietet den Bundesdurchschnitt um 31 Prozent, weswegen der Landkreis Göttingen in der jüngsten Statistik als Müllvermeider ausgezeichnet wurde. Damit kann mehr als die Hälfte des Mülls erfolgreich wiederverwertet werden. Noch fehlen aber etwa 15 Prozentpunkte, damit das langfristig anvisierte Ziel eines Drei-Viertel- zu Ein-Viertel-Verhältnis zwischen Recyclinggut und Verbrennungsmüll erreicht ist. Die guten Werte geben aber schon heute einen Grund zur Freude, denn im Laufe der Gebietszusammenlegung galt das Thema Abfallentsorgung noch als hochkomplex.

Neues Gebührenmodell: Abfallentsorgung wird teurer

Bislang sind die Gebühren für die Abfallentsorgung relativ stabil geblieben. Durch den Zusammenschluss ist allerdings ein neues Gebührenmodell notwendig, das auch angepasste Entsorgungsverträge beinhaltet. Der Landkreis selbst spricht in diesem Zusammenhang von Anpassungen, denn bislang mussten Bürger in Göttingen und Umgebung mehr Geld zahlen, als die Bewohner im früheren Landkreis Osterode. Zudem ist die Region noch lange nicht von allen Schulden befreit und muss zusehen, wo sich Gelder sparen lassen. Je nach Einzugsgebiet müssen sich die Menschen nun auf Kostenerhöhungen bei der Müllentsorgung einstellen. Diese liegen bei den verschiedenen Tonnen im Schnitt bei etwa acht Prozent.

Landkreis plant mit Erweiterung der Deponie

Nicht alle Abfälle lassen sich wiederverwerten oder verbrennen. Das hat nun den Landkreis Göttingen veranlasst, die Mülldeponie Hattorf zu erweitern. Fast 8.000.000 Euro müssen dafür aufgebracht werden, damit der Bedarf für die Annahme von Abfällen der Deponieklassen 1 und 2 erfolgen kann. Gestiegen ist insbesondere das Volumen an Straßenbauabfällen. Fahrbahnsanierungen und Neubauprojekte sorgen für mehr teerhaltige Stoffe und Straßenaufbruch, der zwangsläufig deponiert werden muss.

Landkreis rechnet mit steigendem Baustoffanteil

Gleiches gilt auch im Bereich der Immobilienwirtschaft. Durch staatlich geförderte Sanierungsarbeiten häufen sich die Mengen an zu entsorgenden Dämmstoffen und weiteren Fassadenbauteilen. Diese dürfen weder verbrannt, noch wiederverwertet werden. Hinzu kommen Fenster, Türen und Bausonderstoffe, für die besondere Auflagen gelten. Der Landkreis Göttingen rechnet in den kommenden Jahren mit einer erhöhten Bauaktivität und ist dazu angehalten, erweiterte Aufnahmekapazitäten für Baustoffe zu schaffen.

Container für private und gewerbliche Baustellen

Wer Arbeiten am Haus selber durchführt, kann im Regelfall Kosten sparen. Doch am Ende steht immer die Frage im Raum, wie sich Baustoffe, Grünschnitt, Sperrmüll und Hausrat am besten entsorgen lassen. Die einfachste und bequemste Lösung ist die Bestellung eines Containers. Ein solcher kann sowohl gewerblich als auch privat in Anspruch genommen werden. Darum kümmert sich der regionale Partner, der gleich hier zu erreichen ist.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Göttingen

Hann. Münden, Staufenberg, Göttingen, Duderstadt, Bovenden, Rosdorf, Brackenberg, Bühren, Dransfeld, Jühnde, Niemetal, Scheden, Gleichen, Friedland, Ebergötzen, Landolfshausen, Seeburg, Seulingen, Waake, Adelebsen, Bilshausen, Bodensee, Gieboldehausen, Krebeck, Obernfeld, Rhumspringe, Rollshausen, Rüdershausen, Wollbrandshausen, Wollershausen

Postleitzahlen im Landkreis Göttingen

34346, 34355, 37073, 37075, 37077, 37079, 37081, 37083, 37085, 37115, 37120, 37124, 37127, 37130, 37133, 37136, 37139, 37434

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Göttingen verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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