Biomüll wird für den Landkreis Cloppenburg zu einem lukrativen Geschäftszweig

Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von circa 50 Kilometern und einer Ost-West-Achse von 40 Kilometern, erstreckt sich der Landkreis Cloppenburg über eine Fläche von 1.418,45 Quadratkilometern. Der im nordwestlichen Teil Niedersachsens gelegene Landkreis umfasst 13 Städte und Gemeinden, in denen mehr als 165.000 Einwohner leben. In seiner heutigen Form existiert das Gebiet seit Umsetzung der Gebietsreform von 1974. Mit Beginn der 1980er Jahre sind die Einwohnerzahlen mit einem Plus von über 60.000 stark gestiegen. Jüngste Wirtschaftsprognosen bescheinigen dem Landkreis Cloppenburg ein ausgeglichenes Chancen-Risiko-Verhältnis und verweisen dabei auf eine stabile Konjunktur. Die meisten Jobs entfallen auf den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Letztere profitiert derzeit vom Energiewandel, denn bereits seit einigen Jahren setzt die Cloppenburger Kreispolitik auf den Ausbau der Biogastechnik, die für die Betreiber entsprechender Anlagen zu einem interessanten Geschäftszweig geworden ist.

Bauanträge für Biogasanlagen nehmen zu

In der Gewinnung von Biogas sieht der Landkreis Cloppenburg eine gute Chance, langfristig ein nachhaltiges Umweltkonzept zu verfolgen. So will man mit gutem Beispiel vorangehen und die Abhängigkeit von fossilen Brennträgern minimieren. Sehr großzügig gehen die zuständigen Behörden daher mit Bauanträgen um, die sich auf die Errichtung von Biogasanlagen beziehen. Bereits 2010 gab es im Einzugsgebiet 88 Anlagen an landwirtschaftlich betriebenen Höfen. Für Kleinbauern bedeutet der Betrieb eine sichere Einnahmequelle, die mit günstigen Entsorgungskosten für organische Abfälle aus der Viehhaltung und dem Anbau verbunden ist. All diese Güter können direkt vor Ort weiterverarbeitet werden und werfen durch die Biogasproduktion Gewinne ab. Der restliche Kompost wird anschließend auf die Felder aufgetragen und gilt somit als ökologisch verwertet. Mit den Jahren hat die Zahl der genehmigten Biogasanlagen weiter zugenommen, doch mittlerweile gibt es erste negative Folgen.

Überdüngte Felder machen dem Landkreis Cloppenburg zu schaffen

Die steigenden Kompost- und Restmengen aus den besagten Anlagen werden für die Natur langsam zum Problem. Durch eine regelrechte Überdüngung hat sich der Nährstoffhaushalt vieler Böden drastisch verändert. An einzelnen Stellen wäre das kein Problem, aber das flächendeckende Auftragen hat auch Auswirkungen auf das Grundwasser und die umliegenden Bäche, Flüsse und Seen. Die Folge: Ein hoher Nitratgehalt, der für Mensch und Tier beim Verzehr belasteter Produkte zur Gefahr wird. Nicht selten nutzen Betreiber größerer Biogasanlagen die Lücke, organische Stoffe zu importieren, um die Gewinnmargen zu verbessern. Der Landkreis Cloppenburg hofft nun auf eine Reaktion von Bundesebene, die den Entwicklungen einen Riegel vorschiebt.

Restmüllaufkommen sinkt auf unter 30 Prozent

Generell lässt sich aber feststellen, dass der Landkreis bei der Abfallverwertung vorbildlich in Erscheinung getreten ist. Mit einer jährlichen Müllproduktion von rund 470 Kilogramm je Einwohner und Jahr, liegt die niedersächsische Gebietskörperschaft gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt. Durch die stets verbesserte Recyclingquote konnte der Rest- und Sperrmüllanteil auf unter 30 Prozent gesenkt werden; dadurch liegt der Verwertungsanteil bei fast drei Viertel. Statistisch gesehen entfällt der größte Anteil auf den Biomüll, der 2016 bei 91 Kilogramm pro Kopf lag. Dahinter landeten die Chargen Altpapier mit 65 und Grünschnitt mit 64 Kilogramm. Die Sammlungen aus dem gelben Sack ergaben 37 Kilogramm je Einwohner. Altglas, Altholz und Sperrmüll kamen jeweils auf etwa 20 Kilogramm. Die nicht verwertbaren Stoffe machten 134 Kilogramm aus. Zu diesen zählen unter anderem Bodenaushub und Bausonderstoffe, deren Entsorgung separat erfolgt. Da diese meist in größeren Mengen anfallen, bietet sich die Bestellung eines Containers an.

Containerbestellung hilft bei der Abfuhr von Baustoffen

Umbau-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten gehören zu den Tätigkeiten, aus denen in kürzester Zeit große Müllberge hervorgehen. Bei der Entsorgung von Bauschutt, Sperrmüll oder Abfällen aus dem Gartenbereich hilft der regionale Partner mit der Bereitstellung eines Containers gerne weiter. Der Service bietet sich gleichwohl für Privathaushalte an und kann gleich hier hin Anspruch genommen werden.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Cloppenburg

Stadt- und Ortsteile im Landkreis Cloppenburg

Friesoythe, Bösel, Barßel, Saterland, Löningen, Essen, Cloppenburg, Garrel, Bühren, Drantum, Emstek, Garthe, Halen, Höltinghausen, Hoheging, Schneiderkrug, Lastrup, Cappeln, Dwergte, Ermke, Grönheim, Molbergen, Peheim, Resthausen, Stalförden, Lindern

Postleitzahlen im Landkreis Cloppenburg

26169, 26219, 26676, 26683, 49624, 49632, 49661, 49681, 49685, 49688, 49692, 49696, 49699


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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Cloppenburg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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