Oberbergischer Kreis dient Metropolbewohnern zur Naherholung - Müllbelastung nimmt zu

Auf der 918,84 Quadratkilometer großen Fläche des Oberbergischen Kreises leben derzeit mehr als 270.000 Menschen. An Wochenenden und Feiertagen steigt diese Zahl um ein Vielfaches, denn der Kreis ist bei Gästen aus den umliegenden Bereichen beliebt und ein geschätztes Ressort der Naherholung. Über das öffentliche Verkehrs- und Wegenetz ist der Kreis gut an die Metropolregionen von Rhein und Ruhr angeschlossen und auch für viele Niederländer eine zweite Heimat. Mitsamt seiner Wald- und Wasserflächen bietet der Oberbergische Kreis eine einzigartige Naturlandschaft, die sich über eine Höhenlage von etwa 100 Metern auf dem niedrigsten Punkt, bis über 500 Meter über NN auf dem höchsten Gipfel erstreckt. Bei so viel Andrang ist es schon fast eine logische Konsequenz, dass die Müllmengen in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind - zum Unmut vieler Bürger und der Kreisverwaltung.

Viel Müll in den 130 Naturschutzgebieten - Gefahren nehmen zu

Gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, den rechtsrheinischen Gebieten des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Leverkusen, zählt der Oberbergische Kreis zum Oberbergischen Land. Im Kreisgebiet liegen 130 ausgewiesene Naturschutzgebiete, die für die hiesige Flora und Fauna bedeutsame Rückzugsgebiete sind. In den Bereichen liegen aber auch zahlreiche Wege für Wanderer und Radfahrer, die zu verschiedenen Freizeitaktivitäten einladen. Zwar hat der Kreis an den Wegenetzkreuzen weitere Mülleimer installiert, doch der Großteil aller mitgebrachten Abfälle, wie etwa Verpackungsmüll, landet in den geschützten Bereichen. Aus den vermeintlich kleinen Mengen entwickeln sich in Summe riesige Abfallberge, die für die Natur zur Gefahr werden. Besonders stark ist die Belastung an den Bundes- und Kreisstraßen sowie an Waldrandbereichen. Immer mehr Landwirte beklagen die Verunreinigungen. Auf diesem Wege gelangen gefährliche Stoffe und spitze Gegenstände bei der Heuproduktion in die Futtertröge von Nutztieren und bleiben teils unentdeckt. Doch auch größere Müllberge entstehen zunehmend im Einzugsgebiet - als Ursache dafür sehen viele Einwohner die gestiegenen Abfallgebühren.

Abfallgebühren und Müllberge steigen

Nach der jüngsten Anhebung der Abfallgebühren ist die Gesamtmenge am illegal entsorgten Müll noch einmal gestiegen. Dabei hängen die Faktoren nur bedingt voneinander ab. Durch die Erhöhung müssen nämlich auch die Mehrkosten für die Beseitigung von falsch oder gar nicht entsorgtem Müll getragen werden. In den illegalen Müllkippen befindet sich meist kein gewöhnlicher Hausmüll, sondern es häufen sich Elektroaltgeräte, Sperrmüll und Bauschutt. Eine ebenso beliebte Methode scheint die Entsorgung von Grünschnitt zu sein. Was viele scheinbar nicht wissen ist die Tatsache, dass auch Grünabfälle für Mensch und Natur durch Fäulnisbildung eine große Gefahr darstellen.

Mehr Biomüll im Oberbergischen Kreis

Bioabfälle nehmen mittlerweile gut ein Drittel des gesamten Müllaufkommens im Oberbergischen Kreis ein. Seit der Einführung des Trennsystems für Bio-Haushaltsabfälle und Grünschnitt, sind jährlich neue Spitzenwerte zu verzeichnen. Jedoch gibt es in den kreisangehörigen Städten immer wieder Probleme mit falsch eingeführten Stoffen. Mit einer groß angelegten Kampagne weist der Kreis seine Einwohner darauf hin, dass Plastikabfälle nichts im Biomüll verloren haben. Insbesondere sind es Plastiktüten, die eine Kompostierung vieler Bioabfälle unmöglich machen und am Ende bleibt für diese nur noch die Entsorgung und Verbrennung über den Restmüll. Daher setzt der Kreis auf eine stärkere Kontrolle des Hausmülls und engagiert in den Morgenstunden Mülldetektive, die falsch befüllte Tonnen kennzeichnen.

Bauschutt und Co. gehören in den Container und nicht in die Natur

Die steigenden Zahlen beim Müll sind im Oberbergischen Kreis auf eine erhöhte Bauaktivität zurückzuführen. Bei Umbau-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten fallen gewöhnlich große Mengen an, die sich nur schwer mit dem PKW transportieren lassen; zumal die nächsten Anlaufstellen meist meilenweit entfernt liegen. Der beste Weg für eine umweltgerechte Entsorgung führt über eine Containerbestellung. Hierfür hat der regionale Partner eine passende Lösung parat und hilft bei Fragen rund um das Thema Entsorgung gerne weiter. Den Kontakt gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete im Oberbergischen Kreis

Radevormwald, Hückeswagen, Waldbröl, Reichshof, Nümbrecht, Morsbach, Gummersbach, Wiehl, Wipperfürth, Bergneustadt, Marienheide, Engelskirchen, Lindlar

Postleitzahlen im Oberbergischen Kreis

42477, 42499, 51545, 51580, 51588, 51597, 51643, 51645, 51647, 51674, 51688, 51702, 51709, 51766, 51789

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Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Oberbergischer Kreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Oberbergischer Kreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Oberbergischer Kreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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