Statistische Daten über Müll beweisen: Bielefeld gibt es doch

Seit mehr als 20 Jahren ranken sich Gerüchte und Verschwörungstheorien über eine 258,82 Quadratkilometer große Fläche in Ostwestfalen, die besagen, dass es die Stadt Bielefeld gar nicht gibt. Auslöser dieser Spekulationen waren Anfang der 1990er Jahre Großbaustellen, die Bielefeld zeitweilig vom Autobahnnetz trennten. In Studentenkreisen ging die Idee hervor, über diverse Netzwerke entsprechende Botschaften über die Nicht-Existenz zu verbreiten. Mit Erfolg, denn noch heute werden viele der mehr als 330.000 Einwohner spaßeshalber damit konfrontiert. Durch stetig wachsende Einwohnerzahlen ist Bielefeld die achtgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen und liegt im Bundesvergleich auf dem 18. Rang. Im Einzugsbereich Ostwestfalen-Lippe ist Bielefeld ein bedeutsamer Dreh- und Angelpunkt und gilt als wirtschaftliches Zentrum der Region. Beim Hausmüllaufkommen liegen die stadtangehörigen Haushalte im Mittelfeld und die Zahlen sind in den vergangenen Jahren gleichsam gestiegen.

Beim Müllaufkommen liegt Bielefeld im Bundesdurchschnitt

Pro Kopf fallen im Jahr etwas mehr als 450 Kilogramm Hausmüll an, was in etwa dem Bundesdurchschnitt entspricht. Bei einer 2015 erstellten Studie lag Bielefeld unter 200 aufgeführten Städten auf Platz 118. Ein immer wiederkehrendes Argument, um das steigende Müllaufkommen in Großstädten zu erklären, ist laut einigen Experten die steigende Armut im Land. Finanzschwächere Haushalte greifen demnach mehr auf günstige Fertigprodukte zurück, die durch ihre Umverpackungen mehr Müll verursachen. Tatsächlich liegt die Armutsquote in Bielefeld bei 13 Prozent, doch als Indiz für das steigende Abfallvolumen ist diese Erklärung schlichtweg unzureichend. Neuere Untersuchungen haben nachgewiesen, dass das Gesamtmüllaufkommen in finanzstarken Kommunen mit einer niedrigen Armutsquote deutlich höher ist. Dazu kommen auch Gäste- und Pendlerzahlen, die das Abfallaufkommen noch einmal steigen lassen. Über 40 Prozent aller in Bielefeld arbeitenden Menschen pendeln täglich aus dem Umland in die Stadt; das sind im Schnitt rund 60.000 Personen. Steigende Abfallzahlen sind im Einzugsbereich zum Teil auf die zunehmende Nutzung von Kaffeekapseln sowie Einwegbechern und Fertigproduktverpackungen in Mittagspausen zurückzuführen. Dennoch halten sich die Werte trotz zunehmender Belastungen in Grenzen und in punkto Umweltbewusstsein kann man allen Bielefeldern ein gutes Zeugnis ausstellen.

Gastronomen setzen sich für Müllvermeidung und gegen Lebensmittelverschwendung ein

Ebenso pflichtbewusst erweisen sich viele Gastronomen hinsichtlich eines nachhaltigen Müllkonzeptes. Im Mittelpunkt ihrer Bestrebungen steht der Gedanke, dass Essen nicht einfach auf dem Müll landet. Gerade bei den beliebten All-you-can-eat-Angeboten haben Restaurantbetreiber einen hohen Verschwendungsgrad festgestellt. Zuhauf haben Gäste volle Teller zurückgelassen, da sie sich schlichtweg überschätzt haben. Um diesem Trend vorzubeugen hat sich eine gastronomieübergreifende Allianz gegründet, die Strafgelder beim Zurücklassen von georderten Speisen verhängt. Wer in einem Bielefelder Restaurant also bestelltes Essen im Übermaß liegen lässt, muss mit einer entsprechenden Sanktion rechnen. Das Konzept und der Grundgedanke der Müllvermeidung kommen bei den Gästen indes gut an.

Bielefelder Müllverbrennungsanlage arbeitet auf Hochtouren

Sämtlicher Restmüll aus Bielefeld und den umliegenden Kreisen landet in der städtischen Müllverbrennungsanlage. Dazu zählen unter anderem die Abfälle aus den Kreisen Höxter, Paderborn und Lippe. Insgesamt kann die Anlage 400.000 Tonnen im Jahr verarbeiten und wird für die Stadt zu einem lukrativen Geschäft. Aus der effizienten Verbrennung gewinnt die Anlage Fernwärme und Strom, die zur Versorgung zahlreicher Haushalte dienen. Die nach der Verbrennung übrigbleibende Schlacke eignet sich als Material für den Straßenbau und wird für diese Zwecke weitergegeben.

Größere Abfallmengen bei Sperrmüll und Sonderstoffen: Containerbestellung lohnt sich

Die Wirtschaft im Raum Bielefeld floriert und begünstigt einen regelrechten Bauboom. Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt und erweitern den Wohnraum. Bei Bau-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten entstehen meist große Abfallberge. Ausrangierte Möbel, ausgediente Fenster und Türen sowie Grünschnitt nehmen viel Platz in Anspruch und lassen sich nur schwer zu den Recyclinghöfen transportieren; zumal diese nur haushaltsübliche Mengen annehmen. Einfacher geht die Entsorgung mit einem Container, den der regionale Partner nach Anfrage bereitstellt. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete in Bielefeld

Bielefeld hat 10 Stadtbezirke.

Stadtbezirke von Bielefeld

Dornberg, Jöllenbeck, Schildesche, Heepen, Mitte, Stieghorst, Gadderbaum, Brackwerde, Senne, Sennestadt

Stadt- und Ortsteile von Bielefeld

Innenstadt, Sieker, Stieghorst, Baumheide, Schildesche, Babenhausen, Gellershagen , Gadderbaum, Deppendorf, Großdornberg, Hoberge-Uerentrup, Kirchdornberg, Niederdornberg, Schröttinghausen, Brackwede, Senne, Ummeln, Holtkamp, Quelle, Dalbke, Sennestadt, Gräfinghagen, Hillegossen, Lämershagen, Ubbedissen, Brönninghausen, Heepen, Oldentrup, Altenhagen, Brake, Milse, Jöllenbeck, Theesen, Vilsendorf

Postleitzahlen in Bielefeld

33602, 33604, 33605, 33607, 33609, 33611, 33613, 33615, 33617, 33619, 33647, 33649, 33659, 33689, 33699, 33719, 33729, 33739

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Bielefeld verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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