Landkreis Borken: Hausmüllaufkommen liegt unter dem Bundesdurchschnitt

Der Kreis Borken erstreckt sich über eine Fläche von 1420,98 Quadratkilometern und nimmt dabei Teile des Westmünsterlandes sowie der Niederrheinischen Tiefebene ein. Er liegt im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und beheimatet gegenwärtig rund 370.000 Menschen. Entstanden ist der Kreis Borken im Zuge der 1975 umgesetzten Kreisgebietsreform. Seitdem erfreuen sich die 17 kreisangehörigen Städte und Gemeinden über wachsende Bevölkerungszahlen. Die Lage zwischen den Niederlanden, dem Ruhrgebiet und dem Münsterland begünstigt die Wirtschaftslage und zieht zahlreiche Logistikunternehmen an. Diesem Trend ist es wohl zu verdanken, dass die Einwohnerzahlen seit 2010 auf einem stabilen Niveau liegen. Jüngst wurden die Kreisbewohner als Müllvermeider ausgezeichnet und nehmen damit einen Spitzenplatz im Ranking ein.

Hausmüllaufkommen soll weiter sinken

Genauer gesagt liegt der Kreis Borken in der jüngsten bundesweiten Statistik auf Rang 30. Jeder Einwohner produziert mit 143 Kilogramm im Jahr rund 27 Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt. Der Anteil der aus Sperrmüll und Restabfällen bestehenden Mengen beläuft sich auf gerade einmal 28 Prozent. Damit ist Borken anderen Städten und Kreisen weit überlegen. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben dafür gesorgt, dass die Recyclingquote auf ein Allzeithoch verbessert werden konnte. Bedingt durch die strikte Mülltrennung, fällt der teuerste Posten, also Hausmüll, bei der Entsorgung immer weniger ins Gewicht. Somit liegt die Verwertungsquote aller anfallenden Abfälle bei 72 Prozent. Die 70 Prozent Hürde gilt in vielen Teilen Deutschlands als langfristiges Ziel und ist im Kreis Borken bereits heute erreicht. Es ist nicht nur beabsichtigt, die Werte zu halten, sondern kontinuierlich weiter auszubauen. Damit dieser Plan am Ende aufgeht, setzt der Kreis auf einen engen Dialog mit seinen Bürgern, die einen erheblichen Teil zur Zielerreichung beitragen.

Wie aus Müll wieder Geld wird

Betrachtet man nun das Gesamtmüllaufkommen des Kreises, steht ein stolzer Wert von 512 Kilogramm pro Einwohner und Jahr im Raum. Das sind gut 10 Prozent mehr als der Durchschnitt aufweisen kann. Allerdings steckt hinter den Zahlen auch ein riesiger Geschäftszweig. Durch die gut funktionierende Mülltrennung werden bereits an den Haushalten Bioabfälle, Leichtverpackungen und Altpapier aussortiert. Je sauberer diese Mengen am Ende sind, desto höher sind die Gewinnaussichten. So erzeugt der Kreis Borken zum Beispiel jede Menge Kompost, der sich innerhalb der ansässigen Landwirtschaft weiterverwenden lässt. Auch die Verarbeitung von Altpapier wirft satte Gewinne ab, ebenso wie die Weitergabe von Altglas und Verpackungsabfällen, zu denen gleichwohl Metalle gehören. Da Restmüll heutzutage zur Energiegewinnung genutzt wird, sind keine drastischen Erhöhungen bei der Entsorgung zu erwarten und der Kreis kann sich somit auf liquide Haushaltskassen freuen.

Hohe Nitratbelastung sorgt für negative Schlagzeilen

Das Geschäft mit dem Müll hat aber auch seine Schattenseiten. Während Biogasanlagen finanzielle Zugewinne erwirtschaften und der Handel mit dem Biomüll immer lukrativer wird, entsteht eine Überproduktion pflanzlicher Gärreste und Gülle. Allein aus tierischen Exkrementen kommen jährlich 17.000.000 Kilogramm Stickstoff zusammen. Die Folge: Das Grundwasser ist sehr stark mit Nitrat belastet und rund 7.000 Grundwasserselbstversorger sind direkt davon betroffen. Kommt dieses Wasser durch Brunnen- und Grundstücksbesitzer in Umlauf, machen sich diese strafbar. Das Problem hat aber längst die Politik erreicht und diese muss nun Entscheidungen treffen und im Sinne der Bürger dringend bei der Verwertung von Bioabfällen nachbessern.

Große Abfallmengen mit Container entsorgen

Im weitläufigen Gebiet des Kreises Borken sind Entsorgungshöfe rar gesät. Eine Abgabe lohnt sich meist nur für Kofferraumladungen. Bei Umbau-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten werden diese Mengen aber schnell überschritten. Daher lohnt sich die Bestellung eines Containers, den der regionale Partner nach Absprache zur Wunschadresse liefert. Darüber hinaus steht er bei Fragen rund um Entsorgungsangelegenheiten gerne zur Verfügung und kümmert sich um die und fach- und umweltgerechte Abfuhr aller anfallenden Abfälle. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Borken

Borken, Velen, Raesfeld, Südlohn, Heiden, Bocholt, Rhede, Isselburg, Gronau, Heek, Schöppingen, Ahaus, Vreden, Stadtlohn, Gescher, Reken, Legden

Orts- und Stadtteile im Landkreis Borken

Borkenwirthe/Burlo, Burlo, Gemen, Marbeck, Weseke, Ramsdorf, Velen, Erle, Oeding, Biemenhorst, Liedern, Lowick, Mussum, Barlo, Stenern, Hemden, Holtwick, Spork, Suderwick, Büngern, Krechting, Krommert, Vardingholt, Anholt, Heelden, Herzebocholt, Vehlingen, Werth, Epe, Nienborg, Eggerode, Alstätte, Graes, Ottenstein, Wessum, Wüllen, Ammeloe, Ellewick, Lünten, Hochmoor, Bahnhof Reken, Groß Reken, Hülsten, Klein Reken, Maria Veen, Asbeck

Postleitzahlen im Landkreis Borken

46325, 46342, 46348, 46354, 46359, 46395, 46397, 46399, 46414, 46419, 48599, 48619, 48624, 48683, 48691, 48703, 48712, 48734, 48739

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Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Borken entsorgt.

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Abfallcontainer für Borken bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Borken verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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