Landkreis Emmendingen achtet auch beim Bauschutt auf Mülltrennung

Der baden-württembergische Landkreis Emmendingen gehört dem Regierungsbezirk Freiburg an und entstand im Jahr 1939. In den 1970er Jahren folgten Kreisgebietsreformen, bei denen es sogar Planungen gab, mehrere Landkreise im Umland zusammenzuschließen. Doch die Überlegungen scheiterten am Veto der politischen Akteure, die dem Landkreis Emmendingen auch so zu einer guten Entwicklung verhalfen. In den vergangenen vier Jahrzehnten haben sich die Einwohnerzahlen um etwas mehr als 30.000 Menschen erhöht. Aktuell leben rund 163.000 in den 24 Städten und Gemeinden. Der Landkreis Emmendingen umfasst eine Gesamtfläche von 679,9 Quadratkilometern und nimmt aus geographischer Sicht Teile der Oberrheinischen Tiefebene und des Schwarzwaldes ein. Die hohe Wertschätzung für das Thema Mülltrennung steht im Einklang zur naturräumlichen Ausdehnung des Landkreises und zieht sich dabei vom Hausmüll bis hin zu Bauschutt und Sonderabfällen.

Recycling hat im Landkreis Emmendingen höchste Priorität

Nicht nur die 19 ausgewiesenen Naturschutzgebiete zeugen vom hohen Umweltbewusstsein der Menschen im Landkreis Emmendingen, sondern auch die räumliche Aufteilung. Fast die Hälfte des Kreisgebietes ist bewaldet und weitere 40 Prozent entfallen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen. In den 1990er Jahren hielt das Recycling Einzug in den Haushalten und vermeldet seither immer bessere Quoten. Zuletzt lag das pro Kopf gemessene Restmüllaufkommen bei 161,3 Kilogramm im Jahr. Weitere 23 Prozent entfielen auf Sperrabfälle. Der daraus resultierende Hausmüllanteil pendelt damit um die 180 Kilogramm-Marke und liegt acht Prozent unter der dem Bundesdurchschnitt. Dass die Mengen des Verbrennungsmülls in den letzten Jahren stark gesunken sind, hängt unmittelbar mit der Einführung der Biotonne zusammen. Immer mehr organische Stoffe können über das Trennsystem wiederverwertet werden und halten darüber auch die Abfallgebühren auf einem konstanten Niveau. Gewinne beim Bio- und Grünschnittmüll gleichen auf diesem Wege die steigenden Kosten für die Restmüllverwertung aus. Der Landkreis Emmendingen rechnet in absehbarer Zeit damit, dass die Abgabe des Grünabfalls den größten Anteil haben wird. Je Einwohner und Jahr bringt die Sammlung zurzeit 112 Kilogramm zusammen. Der Wertstoffmüll, ohne Glas und Papier, schafft es dagegen nur auf den dritten Platz und erreicht ein Volumen von circa 40 Kilogramm pro Kopf.

Bauabfälle richtig trennen

Für die Abgabe von Bauschutt betreibt der Landkreis Emmendingen eine sogenannte Bauschuttgrube, in die Kleinmengen geworfen werden können. Bürger haben hier die Möglichkeit, Kofferraum- und Anhängerladungen selber anzuliefern und zu entsorgen. Doch auch hier gelten strenge Richtlinien, denn die Abfälle müssen gut sortiert sein. Da dies bislang nicht immer gut funktionierte, hat der Landkreis Emmendingen die Grube verlegt, um die Einwürfe besser kontrollieren zu können. Hier darf fortan nur noch verwertbarer Bauschutt angeliefert werden, der zum Beispiel aus Fliesen, Keramik, Ziegelsteinen, Beton, Gehwegplatten, Schotter, Steinen oder Überbleibseln von Polterabenden besteht. Sobald sich jedoch Teile von Dämmungen, wie etwa Styropor, Rigips oder Schamottesteine, darin befinden, darf keine Abgabe erfolgen. Gleiches gilt für Lehm und Stroh, Stahlelemente, Ytong-Steine und Kaminmauerwerk und asbestbelastete Baustoffe. 

Anlieferung funktioniert nur gegen Vorauszahlung

Das System zur Abgabe von Baustoffen soll die Bevölkerung dazu motivieren, gefährliche Abfälle nicht einfach liegen zu lassen. Das gilt insbesondere für Kleinmengen, die nicht selten im eigenen Garten verarbeitet werden. Doch der Weg zur Bauschuttentsorgung ist mit einem bürokratischen Mehraufwand verbunden. Vor der Abgabe müssen Anlieferer Auskünfte über die genauen Kubikmeter erteilen und im Voraus bezahlen, ehe die Anfahrt freigegeben wird. Die Entsorgung in Eigenregie beinhaltet damit den zeitlichen Aufwand der Abfalltrennung, den Umstand der Anlieferung und die je Kubikmeter berechneten Kosten. Doch es geht auch deutlich einfacher: Zum Beispiel mit der Bestellung eines Containers.

Bauschutt- und Sperrmüllentsorgung per Container

Auf Anfrage liefert der regionale Partner einen geeigneten Container zur gewünschten Anschrift und ermöglicht dadurch die Entsorgung von Bauschutt, Sperrmüll oder auch Grünschnitt direkt am Ort des Geschehens. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Emmendingen

Waldkirch, Denzlingen, Biederbach, Elzach, Gutach, Simonswald, Reute, Vörstetten, Winden, Emmendingen, Landeck, Teningen, Herbolzheim, Kenzingen, Endingen, Freiamt, Sexau, Bahlingen, Riegel, Sasbach, Forchheim, Malterdingen, Rheinhausen, Weisweil, Wyhl

Postleitzahlen im Landkreis Emmendingen

79183, 79211, 79215, 79261, 79263, 79276, 79279, 79297, 79312, 79331, 79336, 79341, 79346, 79348, 79350, 79353, 79359, 79361, 79362, 79364, 79365, 79367, 79369

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Emmendingen finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Emmendingen entsorgt.

Haben Sie Ihre Abfallart nicht gefunden?

Anfrage stellen

Informationen

Abfallcontainer für Emmendingen bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Emmendingen verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Emmendingen finden Sie hier: