Zahl der Bauabfälle nimmt im Bodenseekreis zu

Gemeinsam mit den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen bildet der baden-württembergische Bodenseekreis die Region Bodensee-Oberschwaben. Im Landkreis selbst leben über 212.000 Menschen auf einer Fläche von 664,81 Quadratkilometern. Als Wohnraum gewinnen die 23 kreisangehörigen Städte und Gemeinden zunehmend an Beliebtheit, denn seit Abschluss der Gebietszusammenschließung im Jahr 1977, ist ein Bevölkerungswachstum von mehr als 40.000 zu verzeichnen. Nicht nur der Bodensee selbst zieht die Menschen an, sondern auch das von Natur geprägte Umfeld, zu dem 33 Naturschutzgebiete, 27 Landschaftsschutzgebiete und elf FFH-Gebiete zählen. Hinzu kommen noch einmal drei Vogelschutzgebiete und 175 Naturdenkmäler sowie einige Wälder, die 29 Prozent der Kreisfläche einnehmen. Wald-, Wasser-, Erholungs- und Landwirtschaftsflächen erstrecken sich über 85 Prozent des gesamten Einzugsgebietes. Auch wenn der Umweltschutz einen hohen Stellenwert einnimmt, ist wider der politischen Bestrebungen ein Anstieg des Gesamtmüllaufkommens festzustellen. Parallel hat die Masse an Bau- und Gewerbeabfälle sowie die des Hausmülls zugenommen.

Der Tourismus boomt und die Hausmüllmengen steigen

Die länderübergreifende Touristenregion rund um den Bodensee zählt immer mehr Gäste. Allein in den ab zehn Betten gelisteten Hotels haben die Betreiber 2016 etwa 20.300.000 Übernachtungen gezählt. 40 Prozent davon entfielen auf die in Deutschland liegenden Landkreise, an deren erster Stelle der Bodenseekreis liegt. Der Anstieg lag im Vergleich zum Vorjahr bei 3,6 Prozent. So ist es kaum verwunderlich, dass hiermit auch das Müllaufkommen gestiegen ist. Ebenfalls stark frequentiert sind Ferienwohnungen- und Häuser, die einen erheblichen Teil zum Hausmüll beitragen. Das gesamte Aufkommen an Haus-, Sperrmüll und Geschäftsabfällen belief sich 2016 auf fast 25.000 Tonnen. Davon waren 21.500 Tonnen Hausmüll und der Rest Sperrmüll. Das sogenannte Restmüllaufkommen ist innerhalb eines Jahres pro Einwohner von 116 auf 117 Kilogramm gestiegen. Weitere 240 Kilogramm steuerte jeder Bewohner an Bioabfällen und Leichtverpackungen hinzu. Trotz der steigenden Werte liegt der Bodenseekreis aber weit unter dem Bundesdurchschnitt und erfüllt die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg. Anhand der Zahlen ist ersichtlich, dass das Recycling in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat, denn Restmüll nimmt längst nicht mehr den größten Posten ein. Seitdem 2014 flächendeckend die blaue Papiertonne eingeführt wurde, sind die Werte zurückgegangen. Unterstützt werden sie dabei von den Entwicklungen der braunen Biotonne, die für eine erhebliche Entlastung des Restmülls sorgt.

Bodenseekreis produziert mehr Gewerbe- und Baustellenabfälle

Auf jeden Einwohner gesehen lag die Zahl von Baustellenabfällen 2016 bei 39 Kilogramm. Auf den ersten Blick betrachtet scheint die Menge nicht hoch zu sein, doch innerhalb eines Jahres ist das Aufkommen um einen Kilogramm gestiegen. Gewerbe- und Baustellenabfälle umfassen keinen Sperrmüll und stammen zum größten Teil aus der Baubranche. Dazu passt der Trend, dass im Einzugsgebiet immer mehr neue Häuser und Wohnungen entstehen. Der Zuzug und die steigenden Tourismuszahlen beflügeln den Markt und auch Altbestände werden kräftig saniert. Als Faktor dienen neue Gesetzgebungen, die energetische Nachbesserungen vorschreiben, und günstige Finanzierungsmöglichkeiten, die sich durch die Niedrigzinsphase ergeben. Entsprechend voll sind die Auftragsbücher der ansässigen Bauunternehmen. Mehr als 8.000 Tonnen Baustoffe fallen jährlich im Bodenseekreis an und die Verantwortlichen rechnen für die kommenden Jahre mit einem weiteren Anstieg. Im landesweiten Innovationskraft-Index liegt der Kreis auf Platz ein, denn Unternehmen aus der Spitzen- und Hochtechnologie sind in der Region ansässig und investieren in den Ausbau ihrer Standorte, was einmal mehr den Bauboom unterstreicht.

Bei Bautätigkeiten Container bestellen

Viele Bautätigkeiten können daheim in Eigenregie durchgeführt werden. Wie bei den Profis vom Handwerk empfiehlt es, einen Container zu bestellen. Umbau-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten hinterlassen gewöhnlich größere Abfallmengen, die sich am besten per Container entsorgen lassen. So spart man sich nicht nur die Abfuhr in Eigenregie, sondern hält die Baustelle auch frei von Müllbergen. Den passenden Container stellt der regionale Partner nach Absprache gerne bereit und ist gleich hier zu erreichen.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Bodenseekreis

Sipplingen, Friedrichshafen, Tettnang, Meckenbeuren, Kressbronn, Reichen, Wiesach, Langenargen, Immenstaad, Oberteuringen, Eriskirch, Neukirch, Heiligenberg, Überlingen, Markdorf, Salem, Uhldingen-Mühlhofen, Deggenhausertal, Owingen, Bermatingen, Frickingen, Hagnau, Meersburg, Daisendorf, Stetten

Postleitzahlen im Landkreis Bodenseekreis

78354, 88045, 88046, 88048, 88069, 88074, 88079, 88085, 88090, 88094, 88097, 88099, 88633, 88662, 88677, 88682, 88690, 88693, 88696, 88697, 88699, 88709, 88718, 88719

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Bodenseekreis finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Bodenseekreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Bodenseekreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Bodenseekreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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