Geringere Hausmüllmengen im Kyffhäuserkreis

Als kleinstes Mittelgebirge Europas ist der Kyffhäuser zugleich Namensgeber der thüringischen Gebietskörperschaft Kyffhäuserkreis. Diese liegt im südöstlichen Harzvorland und erstreckt sich über eine Fläche von 1.037,91 Quadratkilometern. In den 43 kreisangehörigen Städten und Gemeinden leben gegenwärtig etwa 77.000 Menschen. Besonders unter Wanderern erfreut sich das Gebiet großer Beliebtheit, denn die abwechslungsreiche Landschaft weist Höhenunterschiede von knapp 400 Metern auf. Eines der bekanntesten Ausflugsziele ist das 1896 fertiggestellte Kyffhäuserdenkmal, ein Denkmal zu Ehren Kaiser-Wilhelms, das 81 Meter in die Höhe ragt. Der Landkreis ging 1994 durch die Zusammenlegung der Kreise Sondershausen und Artern hervor und hat schon früh die Auswirkungen des Demographischen Wandels zu spüren bekommen. Besiedelten zu Gründungzeiten noch fast 100.000 Einwohner das Kreisgebiet, sind es heutzutage rund 20.000 weniger. Für wirtschaftlichen Aufschwung soll künftig der Tourismus sorgen. Dass man im Kyffhäuserkreis große Leistungen erbringen kann, haben die Bürgerinnen und Bürger jüngst beim Abfall bewiesen; durch umfassende Reformen sinken die Abfallmengen schneller als geplant.

Mehr Recycling und weniger Abfälle

Noch vor einigen Jahren war jeder Einwohner des Kyffhäuserkreises für mehr als 200 Kilogramm Hausmüll verantwortlich. Die Summe setzt sich dabei aus dem Volumen der Sperrmüllabgabe und der Sammlung des Restmülls zusammen. Einen Höchststand erreichte dieser Wert in den ersten fünf Jahren nach der Wiedervereinigung. Damals ergriffen viele Menschen die Chance, Mobiliar aus DDR-Zeiten zu entsorgen und in neue Innenausstattungen zu investieren. Ende der 1990er Jahre deutete sich bereits ein starker Rückgang an, der allerdings nicht für den Restmüll galt. Bis 2010 ist dieser Wert nämlich stetig gewachsen und erst ein umgreifendes Maßnahmenprogramm konnte den Trend stoppen. Mit Umsetzung stellte sich schnell der erhoffte Erfolg ein. Während immer mehr Abfälle in der gesonderten Abgabe für Wertstoffe, Papier, Glas und Biomüll landeten, sank das Restmüllvolumen auf rund 11.000 Tonnen im Jahr. Gemeinsam mit etwa 4.000 Tonnen Sperrmüll ergibt sich daraus ein pro Kopf bezogenes Jahresaufkommen von 181 Kilogramm Hausmüll. Den Planungen zufolge möchte der Kyffhäuserkreis eine weitere Reduzierung erzielen, um schon bald in den bundesweiten Top-Platzierungen zu landen. So lautet die Motivation, unter 200 deutschen Städten und Kreisen, als Hausmüllvermeider ausgezeichnet zu werden. Aktuell fehlen je Einwohner nur noch 13 Kilogramm, die weniger anfallen müssten, um das Ziel zu erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt das Gesamtmüllaufkommen bereits acht Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, was die Verantwortlichen hoffen lässt.

Wertstoffe liegen auf Platz eins - Widerstand gegen Atommülllager wächst

Der größte Erfolg zeigt sich im Kyffhäuserkreis beim Wertstoffmüll. Die wiederverwertbaren Güter summierten sich zuletzt auf ein Volumen von knapp 20.000 Tonnen. Jeder Einwohner steuert demnach 252 Kilogramm im Jahr bei. Mit inbegriffen sind auch die Mengen aus der an den Wertstoffhöfen gemessenen Abgaben. Ebenfalls sorgen gewerbliche Abfälle für den Anstieg, denn auch hier gelten strenge Richtlinien bei der Mülltrennung. Eine für den Landkreis eher beunruhigende Nachricht dürfte die Suche nach geeigneten Endlagerstandorten für Atommüll sein. Durch die vielen Salzlagerstätten gilt das Gebiet als besonders geeignet, so dass ab 2050 die ersten radioaktiv belasteten Fässer anrollen könnten. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, denn der Widerstand in Politik und Gesellschaft wächst. Der Kyffhäuserkreis ist einer von gleich mehreren Standorten, die seitens der Bundesrepublik infrage kommen und so setzt man alles daran, dieser Wahl zu entgehen.

Lange Entsorgungswege vermeiden - Container bestellen

Die Wege zum nächsten Entsorgungshof sind im Kyffhäuserkreis meist richtig weit. Problematisch wird es vor allem dann, wenn größere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen anstehen. Sperrige Abfälle, Bauschutt und Grünschnitt erschweren den Transport in Eigenregie. Daher empfiehlt sich in solchen Fällen die Bestellung eines Containers, den der regionale Partner vor Ort bereitstellt. Neben der Anlieferung übernimmt er auch den Abtransport und die damit verbundene Entsorgung. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Kyffhäuserkreis

Städte und Orte im Landkreis Kyffhäuserkreis

Artern, Borxleben, Bretleben, Heygendorf, Ichstedt, Kalbsrieth, Mönchpfiffel-Nikolausrieth, Reinsdorf, Ringleben, Schönewerda, Voigtstedt, Bad Frankenhausen, Bottendorf, Donndorf, Gehofen, Nausitz, Roßleben, Wiehe, Etzleben, Gorsleben, Hauteroda, Heldrungen, Hemleben, Oberheldrungen, Oldisleben, Sondershausen, Abtsbessingen, Bellstedt, Billeben, Ebeleben, Freienbessingen, Holzsußra, Rockstedt, Thüringenhausen, Wolferschwenda, Helbedündorf, Clingen, Greußen, Großenehrich, Niederbösa, Oberbösa, Topfstedt, Trebra, Wasserthaleben, Westgreußen

Postleitzahlen im Landkreis Kyffhäuserkreis

06556, 06567, 06571, 06577, 06578, 99706, 99713, 99718

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Kyffhäuserkreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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