Rheingau-Taunus-Kreis: Der Müll bleibt draußen

Ein Besuch im Rheingau-Taunus-Kreis verspricht ein einzigartiges Naturerlebnis. Umgeben vom Taunusgebirge, erstreckt sich die Landschaft auf einer Fläche von 811,48 Quadratkilometern. Die Gebietskörperschaft umfasst 17 Gemeinden, in denen rund 185.000 Menschen leben. Und diese bleiben ihrer Heimat treu, denn die Einwohnerzahlen sind seit 1990 gestiegen und halten sich dabei stabil. Mit Müll hat der Rheingau-Taunus-Kreis im wahrsten Sinne kein Problem, denn dieser wird auf die umliegenden Städte verteilt, wo sich Deponien und weitere Verwertungsanlagen befinden

Naturverbundenheit hat Tradition - Weinanbau ist wichtiger Wirtschaftszweig

Es liegt bereits in der Natur der Sache, dass die Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein haben. Mit einem Waldflächenanteil von mehr als 55% liegt der Kreis im hessischen Landesvergleich vorne. Ebenfalls riesig sind die Wasserflächen, denn diese nehmen knapp 15 Quadratkilometer ein. Die Ausdehnung des Rheins beträgt an den Zuflüssen mancherorts sogar fast 1000 Meter. Viele Bereiche stehen heutzutage unter Naturschutz und sind für die Tier- und Pflanzenwelt ein bedeutsames Ressort. Besonders beliebt ist der Kreis daher auch bei Wanderern. Jährlich besuchen zahlreiche Touristen die riesigen Wald- und Berglandschaften und lassen sich von den historischen Taldörfern faszinieren. 629,3 m NN ragt die höchste Erhebung, der Windhain, empor und bildet zugleich die Spitze eines weltweit geschätzten Weinanbaugebietes. Rheinromantik und Riesling-Qualitätswein zeichnen den Rheingau-Taunus-Kreis in besonderer Weise aus. Müll und Umweltbelastungen passen nicht in dieses Bild und genau das wussten auch schon die politischen Urväter des Landes.

Geschickt um den Müll herum gepokert - vermeintliches Versäumnis erweist sich als goldwert

Viele Jahre hat man dem Kreis erhebliche Versäumnisse vorgeworfen, wenn es um die Müllentsorgung ging. Trotz feststehender Planungen wurde eine geplante Deponie nie gebaut und anstatt dessen der Müll nach Wiesbaden gebracht. Knackpunkt waren offiziell stets die Müllgebühren und so hat sich der Kreis in den 1980er und 1990er Jahren schwer damit getan, notwendige Investitionen zu tätigen. Es begann ein politisches Pokerspiel, bei dem es am Ende eigentlich keinen Verlierer gab. Hauptprofiteur bleibt bis heute jedoch der Rheingau-Taunus-Kreis und hier blickt man durchaus stolz auf die vermeintlichen Versäumnisse zurück, denn weder Böden noch die Luft werden hier zusätzlich durch Müll belastet. Dank moderner Technologien zur Wiederverwertung und Erzeugung von Strom und Wärme, nehmen die umliegenden Deponien und Müllverbrennungsanlagen die Abfälle des Kreises mittlerweile gerne entgegen. Damit sind auch die Pläne längst vom Tisch, Bauschutt und Erdaushub als Mülltaustauschgüter im Rheingau-Taunus-Kreis zu entsorgen.

Mülltrennung beginnt schon bei der Erziehung

Auch wenn der Müll auf die umliegenden Städte und Kreise verteilt wird, ist die Mülltrennung im Rheingau-Taunus-Kreis schon lange ein wichtiges Thema. Restmüll, Bioabfälle und Wertstoffe werden in allen Haushalten gesondert entsorgt und dies mit großem Erfolg. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der Kreis bei der Präventionsarbeit auf den Nachwuchs setzt. Spezielle Schulungsangebote richten sich an Kinder im Vorschulalter und sollen spielerisch an das Thema Müll heranführen. Dabei geht es zum einen um die Wiederverwertung als zum anderen auch um die Vermeidung von Abfällen. Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht insbesondere die Mülltrennung, mit der ein erheblicher Beitrag zum Klima- und Umweltschutz beigetragen werden kann. Das erlernte Wissen findet in den Haushalten großen Anklang und verleiht dem Thema einen hohen Bedeutungsgrad.

Müllgebühren sinken - doch wohin mit Sperrmüll, Bauschutt und Co.?

Die Haushalte im Einzugsbereich dürfen sich freuen: Dadurch, dass keine eigenen Entsorgungsanlagen unterhalten werden müssen und eine effiziente Müllverwertung mehr Gewinne erwirtschaftet, hat der Rheingau-Taunus-Kreis seine Abfallgebühren für den Hausmüll jüngst gesenkt. Elektroschrott, Sonderstoffe, Bauschutt, Sperrmüll und Grünschnitt können, gemäß der vorgegebenen Kosten, an den Recyclinghöfen des Kreisgebietes abgegeben werden. Letztere verursachen aber meist größere Mengen, deren Transport Schwierigkeiten bereiten kann. Als stressfreie Alternative erweist sich dabei die Bestellung eines Containers. Um solche Anliegen kümmert sich der regionale Partner und steht bei Fragen rund um das Thema Müllentsorgung gerne zur Verfügung.

Entsorgungsgebiete  im Rheingau-Taunus-Kreis

Städte und Gemeinden im Rheingau-Taunus-Kreis

Taunusstein, Bad Schwalbach, Heidenrod, Aarbergen, Hohenstein, Eltville, Geisenheim, Oestrich-Winkel, Am Rüdesheimer Hafen, Rüdesheim am Rhein, Schlangenbad, Lorch, Walluf, Kiedrich, Hühnerkirche, Hünstetten, Idstein, Niedernhausen, Waldems

Postleitzahlen im Rheingau-Taunus-Kreis

65232, 65307, 65321, 65326, 65329, 65343, 65344, 65345, 65346, 65347, 65366, 65375, 65385, 65388, 65391, 65396, 65399, 65510, 65527, 65529

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Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Rheingau-Taunus-Kreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Rheingau-Taunus-Kreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Rheingau-Taunus-Kreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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