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Lahn-Dill-Kreis: Stärkere Müllbelastung trotz sinkender Bevölkerungszahlen

Die Folgen des demographischen Wandels sind insbesondere in den ländlichen Bereichen zu spüren. So auch im hessischen Lahn-Dill-Kreis. Hier sind die Einwohnerzahlen in den vergangenen Jahren rückgängig. Lebten im Jahr 2000 noch mehr als 260.000 Menschen in den acht Städten und 15 Gemeinden, sank die Zahl bis 2014 auf etwa 251.000. Trotz dieser Entwicklungen liegt der Lahn-Dill-Kreis bei der Müllbelastung aber im Bundesdurchschnitt, denn diese steigt im Pro-Kopf-Verbrauch kontinuierlich an.

535 kg Müll produziert jeder Einwohner im Durchschnitt

Hochgerechnet kommen gigantische Abfallmengen zusammen, die im Lahn-Dill-Kreis entsorgt werden müssen. So fallen pro Einwohner jährlich rund 535 kg Müll an, der sich aus Restmüll, Bioabfällen und Wertstoffen zusammensetzt. Den größten Teil nimmt hierbei der Restmüll ein, gefolgt vom Biomüll. Allerdings spiegeln die Zahlen nicht den reinen Haushaltsanteil wider, denn die Statistik unterscheidet nicht zwischen gewerblichen, städtischen und privaten Abfallmengen. Diese Tatsache beeinflusst auch den zweiten Platz für den Biomüll. Inbegriffen ist dabei der Grünschnitt öffentlicher Flächen, Parks und Wäldern sowie aller in den Haushalten und Gärten anfallenden Kompostabfälle. Das 1.066,52 Quadratkilometer umschließende Gebiet ist vorrangig durch seine prächtige Natur geprägt, die immer mehr in das Zentrum politischer Bestrebungen rückt. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der hiesigen Flora und Fauna, sondern ebenso um ein nachhaltiges Biomanagement, das bereits bei der Müllentsorgung beginnt. So werden im Land Hessen mehr als 73 Prozent des Restmülls der Energiegewinnung zugeführt. Auch Bioabfälle kommen einer ökologischen Verwertung zugute, wie zum Beispiel bei der Produktion von Biogas.

Naturschutz gewinnt im Lahn-Dill-Kreis zunehmend an Bedeutung

Ein Thema das in den vergangenen Jahrzehnten eher stiefmütterlich behandelt wurde, gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Gemeint ist der Naturschutz, dem eine erhöhte Priorität beigemessen wird, die vor allem auf die Richtlinienerfüllung der Europäischen Union zurückgeht. Der Lahn-Dill-Kreis ist durch unterschiedlich auslaufende Randbereiche des Mittelgebirges geprägt, welche wiederum durch die Flusstäler von Lahn und Dill begrenzt werden. Durch diese geologischen Standorteigenschaften befinden sich im gesamten Gebiet zahlreiche Biotope mit einer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt. Die gesamte Landschaft besticht durch ihre Vielfältigkeit und so bedarf es eines immer stärkeren Schutzes der zum Teil noch unberührten Natur. Gepaart mit den kulturhistorischen Errungenschaften, setzt der Lahn-Dill-Kreis verstärkt auf eine ökologische Flächennutzung, um künftige Mehrbelastungen zu vermeiden.

Biomüll bereitet große Probleme

Den Bestrebungen nach wurden jüngst verschärfte Vorschriften erlassen, um das Natur- und Umweltbewusstsein jedes einzelnen zu schärfen. Vor allem bei der korrekten Mülltrennung sind diese zu spüren. Zwar sind die verbesserten Recyclingwerte im Lahn-Dill-Kreis durchaus als positiv zu bewerten, aber beim Biomüll gibt es dagegen große Probleme. Ausschlaggebend ist dabei die Hausmüllentsorgung, bei der zunehmend Plastikabfälle in die braune Tonne gelangen. Der Anteil ist teilweise so hoch, dass nur noch eine Verwertung über den Restmüll erfolgen kann. Gegen diesen Trend geht der Kreis mittlerweile entschieden vor. So werden Bioabfalltonnen verstärkt kontrolliert und bei ersichtlicher Fehlbefüllung mit gelben und roten Karten versehen. Gelb bedeutet eine Verwarnung und rot markierte Tonnen werden nicht geleert, so lange das Problem weiterhin besteht.

Auch viele Kennzeichen landen im Lahn-Dill-Kreis auf dem Müll

Auf dem Müll gelandet sind seit 1990 auch etliche KFZ-Kennzeichen des Lahn-Dill-Kreises. Die Ursachen hierfür liegen aber in der Bundesgesetzgebung. Dem Kreis wurde 1977 das Kennzeichenkürzel "L" zugewiesen, das allerdings nach der Wiedervereinigung der Stadt Leipzig zugesprochen wurde. Durch den Wechsel mussten bei einer Neuanmeldung auch neue Kennzeichen vergeben werden. Bis heute sind aber noch einige Autos mit dem alten "L" des Kreises unterwegs; erkenntlich an der früheren Kennzeichenaufmachung ohne EU-Label.

Mülltrennung ist Pflicht

Wer im Lahn-Dill-Kreis ansässig ist, sollte stets auf eine korrekte Trennung des Mülls achten. Dies gilt auch bei höheren Abfallmengen, wie etwa Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt. Hierfür können Container bestellt werden, die der regionale Partner nach Absprache gerne zur Verfügung stellt. Den Kontakt zum Entsorgungsdienstleister gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete im Lahn-Dill-Kreis

Städte und Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis

Wetzlar, Solms, Aßlar, Braunsfels, Hüttenberg, Ehringhausen, Heinrichsegen, Lahnau, Leun, Schöffengrund, Hohenahr, Waldsolms, Bischoffen, Dillenburg, Haiger, Eschenburg, Dietzhölztal, Herborn, Greifenstein, Mittenaar, Driedorf, Sinn, Breitscheid, Siegbach

Postleitzahlen im Lahn-Dill-Kreis

35576, 35578, 35579, 35580, 35581, 35582, 35583, 35584, 35585, 35586, 35606, 35614, 35619, 35625, 3563, 35633, 35638, 35641, 35644, 35647, 35649, 35683, 35684, 35685, 35686, 35687, 35688, 35689, 35690, 35708, 35713, 35716, 35745, 35753, 35756, 35759, 35764, 35767, 35768

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Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Lahn-Dill-Kreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Lahn-Dill-Kreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Lahn-Dill-Kreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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