Hochtaunuskreis verfolgt ehrgeiziges Nachhaltigkeitskonzept

Hoch hinaus geht es im Hochtaunuskreis, der seinem Namen in vielen Bereichen alle Ehre macht. Mit 881 Höhenmetern ist der Große Feldberg zugleich die höchste Erhebung im Landkreis. Spitzenwerte erreicht der Kreis auch bei Immobilien- und Mietpreisen, denn er gehört zu den bevorzugtesten Wohngegenden in ganz Deutschland. Das spiegelt sich unter anderem im Kaufkraftindex wider. Mit mehr als 140 Prozent des Bundesdurchschnitts liegt der Hochtaunuskreis auf dem zweiten Rang. Die Lage in der aufstrebenden Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main lässt seit einigen Jahren auch die Bevölkerungszahlen steigen. Über 230.000 Menschen leben auf einer Fläche von 482,02 Quadratkilometern. Das bedeutet zugleich auch eine höhere Belastung für die Umwelt und daher verfolgt der Landkreis das Ziel, ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitskonzept schnell in die Tat umzusetzen.

Nachhaltigkeit beginnt beim richtigen Umgang mit Müll

Die Themenbereiche Müll und Umwelt spielten in der Vergangenheit eine eher untergeordnete Rolle. Die Hintergründe sind unter anderem auf die Landespolitik zurückzuführen, die sich allerdings nun verstärkt dem Umweltschutz und der Einhaltung von Emissionen widmet. Das wiederum liegt an verschärften Gesetzgebungen der Bundesregierung und der Europäischen Union, denen der Hochtaunuskreis nun verstärkt Einhalt gebieten will; und zwar in Form eines eigenen Kataloges zugunsten eines verstärkten Umweltbewusstseins. Neben der schwarzen Restmülltonne und der blauen Tonne für Papier und Pappe, stehen im gesamten Einzugsgebiet nun auch flächendeckend braune Tonnen für Bioabfälle vor den Haushalten. Damit setzt der Kreis gesetzliche Forderungen um und geht dabei noch einen Schritt weiter, denn der Müll soll nachhaltig verwertet werden. Bioabfälle und Grünschnitt landen gemeinsam auf der Deponie in Neu-Anspach, die kürzlich um eine Agrogasanlage erweitert wurde. Dank modernster Technik entstehen aus dem Vergärungsprozess Gase, die zur Stromgewinnung dienen. Bereits zur Einführung der braunen Tonne im Jahr 2015 kamen zusammengerechnet mehr als 150 Tonnen Bioabfälle im Monat zusammen. Das macht immerhin einen Wert von 26 Prozent am gesamten Müllaufkommen aus und die langfristigen Planungen sehen vor, diesen Wert auf 40 Prozent zu erhöhen.

Aus Müll soll Energie gewonnen werden

Doch nicht nur der Biomüll soll Lieferant für die Stromerzeugung sein. Das Nachhaltigkeitskonzept sieht vor, dass an stillgelegten Deponien Anlagen installiert werden, die aus den verschlossenen Gasen Energie für Wärme und Strom gewinnen. Die versiegelten Flächen sollen aber auch für die Installation von Photovoltaikmodulen zur Verfügung stehen. Das steigende Müllaufkommen stellt den Kreis vor weitere Herausforderungen und ein weiteres Ziel liegt darin, Abfälle zu vermeiden. Dies soll zum Beispiel mit einer höheren Recyclingquote gelingen und für nicht wiederverwertbare Stoffe bleibt noch der Weg der Verbrennung. Um diesen möglichst klimaeffizient zu beschreiten, setzt der Hochtaunuskreis auf eine zusätzliche Energiegewinnung. Die Ziele sind allerdings auch abhängig von guten Quoten bei der Mülltrennung. Daher investiert der Kreis ebenfalls in Aufklärungsarbeit, mit der jeder einzelne Bürger auf die Wichtigkeit der richtigen Mülltrennung hingewiesen wird.

Sperrmüllentsorgung mit Tücken

Stark gestiegen sind die Mengen an Sperrmüll. Um gegen illegale Müllkippen anzugehen hat der Kreis zwei Sperrmülltage eingerichtet, die allerdings erhebliche Mehrkosten verursachen und zudem für viel Ärger sorgen. Das Angebot gilt nämlich nur für Privathaushalte und ist auf wenige Haushaltsgeräte und -möbel beschränkt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche, ganze Haushaltsauflösungen darüber abzuwickeln; zum Leidwesen des Finanzhaushaltes. Deshalb schaut die Kreisverwaltung nun genau hin, wer zu welcher Zeit was entsorgen möchte.

Haushaltsauflösungen und Co.: Containerbestellung lohnt sich

Gerade bei Haushaltsauflösungen fällt reichlich Müll an. Ebenso bei Umbauarbeiten und Grünschnitttätigkeiten. In Anbetracht der Masse erweist sich der Abtransport in Eigenregie oftmals als mühselig und kostspielig. Eine einfache und deutlich bequemere Lösung bietet dagegen die Bestellung eines Containers. Größere Mengen Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt können so auf einen Schlag abtransportiert werden. Um solche Anliegen kümmert sich der regionale Partner und den Kontakt dazu gibt es gleich hier

Entsorgungsgebiete  im Hochtaunuskreis

Erdfunkstelle Usingen, Usingen, Neu-Anspach, Saalburg, Wehrheim, Weilrod, Grävenwiesbach, Bad Homburg, Friedrichsdorf, Schmitten, Oberursel, Steinbach, Königstein, Kronberg, Glashütten, Hasenmühle

Postleitzahlen im Hochtaunuskreis

61250, 61267, 61273, 61276, 61279, 61348, 61350, 61352, 61381, 61389, 61440, 61449, 61462, 61476, 61479, 65510

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Hochtaunuskreis finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Hochtaunuskreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Hochtaunuskreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Hochtaunuskreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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