Lübeck verzeichnet hohes Hausmüllaufkommen und plant die Kehrtwende

Mit 214,21 Quadratkilometern ist die Hansestadt Lübeck die flächenmäßig größte Stadt Schleswig-Holsteins. Bei der Einwohnerstatistik landet sie jedoch nur auf dem zweiten Rang und muss sich gegenüber der Landeshauptstadt Kiel geschlagen geben. Nichtsdestotrotz blickt Lübeck auf wachsende Wirtschaftssektoren, zu denen auch die Tourismusbranche zählt. Die Altstadt wurde 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und genießt als "Stadt der sieben Türme" einen hohen Bekanntheitsgrad. Lübeck ist Teil der Europäischen Metropolregion Hamburg. Zwar ist die Stadt von der 1969 erreichten Bevölkerungsbestzahl von 243.121 Einwohnern weit entfernt, doch ersten Anzeichen nach wird in den kommenden Jahren wieder ein leichter Zuwachs erwartet. Aktuell leben rund 217.000 Menschen in den zehn Stadtteilen und 35 Stadtbezirken. Etwas stiefmütterlich ging man in der vergangenen Zeit mit der Abfallentsorgung um, so dass insbesondere der Hausmüllanteil recht hoch ist. Doch dies soll sich nach Plänen der Stadtpolitik so schnell wie möglich ändern.

Als Hausmüllhochburg enttarnt

Ausgerechnet die jüngste Abfallstatistik bringt einige Stadtentwickler in die Bredouille, denn sie müssen Erklärungen dafür finden, das hohe Hausmüllaufkommen zu rechtfertigen. Ganz offensichtlich war man auf den gestiegenen Entsorgungsbedarf nicht gut genug vorbereitet; dass dieser so stark nach oben geht, war 2005 zum Beispiel noch nicht zu erwarten. Seitdem haben nämlich nicht nur die Bevölkerungszahlen stark angezogen, sondern auch die Übernachtungsquoten. Die Idee, Städtetourismus und Badeurlaub zu kombinieren, erwies sich für die Stadt Lübeck als wahre Goldgrube. Täglich besuchen zahlreiche Tagesgäste die Altstadt und sorgen für volle Gassen und überfüllte Mülltonnen. Das ganze Jahr über bietet Lübeck für Touristen ein abwechslungsreiches Angebot, wodurch sich Hoteliers und Gastronomiebetriebe gleichermaßen freuen. Neben der einheimischen Bevölkerung und den Tagesgästen von außerhalb, nutzen immer mehr Gäste die Gelegenheit, vor Ort in Lübeck zu übernachten. Binnen weniger Jahre konnte die Quote von etwa 950.000 Übernachtungen auf weit mehr als 1.600.000 gesteigert werden. Die Tourismusbranche trägt jährlich fast zehn Prozent des Primäreinkommens der Stadt bei.

Mülltrennung rückt verstärkt ins Zentrum

Da das Gesamtvolumen aller anfallenden Abfälle statistisch gesehen auf jeden einzelnen Einwohner gerechnet wird, ergeben sich teils horrende Werte. Daran orientiert, resultiert ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt - und das alleine bei den sogenannten Hausmüllchargen, die aus Rest- und Sperrmüll bestehen. Dieser Posten steht besonders in der Kritik, da die größte Masse davon über den Verbrennungsweg entsorgt wird. Für Lübeck kommt erschwerend hinzu, dass weniger als die Hälfte des Mülls recyclingfähig ist. Demnach entfallen 53 Prozent auf Hausmüll und 47 Prozent auf wiederverwertbare Stoffe. Ein Problem ist der Müll aus öffentlichen Mülltonnen und Gewerbebetrieben. Nach langem Hin und Her haben sich politische Gremien darauf verständigt, Investitionen in kürzere Leerungsintervalle zu tätigen. Da die Nachsortierung unter aktuellen Bedingungen nicht das leisten kann was nötig wäre, landen sämtliche Recyclingstoffe weiterhin in der Abfallverbrennung. Um diesem Trend entgegenzuwirken, achtet die Stadt Lübeck zunehmend auf eine strikte Einhaltung der Mülltrennung. Die Regeln gelten dabei für Privathaushalte und das Gastgewerbe.

Sperrmüllanteil nimmt zu

Durch das stetige Wachstum kommt auch der Wohnungsmarkt kräftig in Fahrt. So darf die Stadt jährlich viele Neubürger begrüßen, die meist in Bestandsbauten ziehen. Doch bevor eine Wohnungsübergabe erfolgen kann, muss das alte Mobiliar entsorgt werden. Alles, was davon nicht mehr zu gebrauchen ist und nicht dem aktuellen Trend entspricht, wird aussortiert und weggeworfen. Die über die Stadt organisierte Sperrmüllentsorgung ist dafür aber nicht immer der einfachste Weg, denn die Mengenabgabe ist begrenzt.

Bei Sperrmüll- und Bauschuttabgabe Container bestellen

Deutlich einfacher gelingt die Entsorgung über die Bestellung eines Containers. Dieser nimmt ein größeres Volumen auf und erspart die lästigen Wege zum nächstgelegenen Entsorgungshof. Der regionale Partner hat mehrere Modelle zur Auswahl und ist gleich hier zu erreichen.

Entsorgungsgebiete in Lübeck

Die Stadt Lübeck ist in zehn Stadtteile und insgesamt 35 Stadtbezirke gegliedert.

Stadtteile in Lübeck

Innenstadt, St. Lorenz Nord, St. Lorenz Süd, Buntekuh, Moisling, St. Jürgen, St. Gertrud, Schlutup, Kücknitz, Travemünde

Stadtbezirke in Lübeck

Innenstadt, Hüxtertor/Mühlentor/Gärtnergasse, Strecknitz/Rothebek, Blankensee, Wulfsdorf, Beidendorf, Krummesse, Kronsforde, Niederbüssau, Vorrade, Schiereichenkoppel, Oberbüssau, Niendorf/Moorgarten, 20 Reecke, 21 Alt-Moisling/Genin, Buntekuh, St. Lorenz-Süd, Holstentor-Nord, Falkenfeld/Vorwerk/Teerhof, Groß Steinrade/Schönböcken, Dornbreite/Krempelsdorf, Burgtor/Stadtpark, Marli/Brandenbaum, Eichholz, Karlshof/Israelsdorf/Gothmund, Schlutup, Dänischburg/Siems/Rangenberg/Wallberg, Herrenwyk, Alt-Kücknitz/Dummersdorf/Roter Hahn, Pöppendorf, Ivendorf, Alt-Travemünde/Rönnau, Priwall, Teutendorf, Brodten

Postleitzahlen in Lübeck

23552, 23554, 23556, 23558, 23560, 23562, 23564, 23566, 23568, 23569, 23570, 23627


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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Lübeck verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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