Landkreis Mayen-Koblenz widmet sich Klimaschutzzielen - auch beim Müll

Im rheinland-pfälzischen Landkreis Mayen-Koblenz leben derzeit mehr als 200.000 Menschen. Auf einer Fläche von 817,25 Quadratkilometern umfasst das Einzugsgebiet 87 Städte und Gemeinden. Damit ist Mayen-Koblenz zugleich der bevölkerungsreichste Landkreis im Bundesland, wobei die namensgebende Stadt Koblenz allerdings nicht dazu gehört. Sie ist jedoch Sitz der Kreisverwaltung und in vielen Instanzen wichtiger Partner der Region. Mit den Flüssen Mosel und Rhein durchqueren zwei bedeutsame Wasserstraßen das Kreisgebiet, das vor allem durch die lange Tradition des Weinanbaus einen hohen Bekanntheitsgrad hat. So gilt das Winninger Moselfest auch als das älteste Winzerfest in ganz Deutschland.

Hohes Restmüllaufkommen soll sinken

In Anbetracht des naturnahen Raumes mit 26 geschützten Gebieten ist es kaum vorstellbar, dass ausgerechnet im Landkreis Mayen-Koblenz das größte Restmüllaufkommen zu verzeichnen ist. Die jährliche Pro-Kopf-Produktion liegt fast 40 Kilogramm über Landesdurchschnitt. Jeder Einwohner steuert rekordverdächtige 200 Kilogramm Restmüll bei, was der Kreis nun aber schnellstmöglich ändern will. Die seit Jahren steigenden Gesamtmengen treiben die Werte in der Region auffällig stark in die Höhe. Der politische Masterplan sieht nun vor, das Müllaufkommen nachhaltig zu senken. Genau hierfür wurden jüngst wichtige Investitionen getätigt und um die Ziele zu erreichen, haben sich die politischen Akteure ganz konkret etwas einfallen lassen. Die Reduzierung des Mülls soll über sinkende Abfallgebühren gelingen. Was zunächst einmal ziemlich absurd klingt, hängt aber eng mit dem Erreichen neuer Klimaschutzziele zusammen.

Kleinere Abfalltonnen für den Klimaschutz

Des Rätsels Lösung, warum in Mayen-Koblenz viel Restmüll anfällt, liegt auf der Hand. Bis vor wenigen Jahren gab es für alle Haushalte die Option große Mischtonnen zu nutzen, in denen nahezu alles gelandet ist. Die Abfallgebühren wurden seinerzeit anhand der Personenzahl in Häusern und Wohnungen erhoben. Mittlerweile gibt es eine größere Auswahl an Tonnen und für die Umstellung auf ein gezielteres Trennungssystem hat der Landkreis über 200.000 neue Abfallbehälter bestellt und zudem 20 neue Müllwagen geordert. Für die Ermittlung der neuen Müllgebühren werden fortan weitere Faktoren mitberücksichtigt. Das komplexe Kostengebilde ergibt sich aus Grundstücks- und Haushaltsgröße sowie Häufigkeit der Leerung und den Grundgebühren für die verschiedenen Mülltonnen. Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht eine deutlich höhere Recyclingquote, die nur durch das Trennen des Mülls in den kreisangehörigen Haushalten zu erreichen ist. Kleinere Tonnen und finanzielle Anreize sollen die Menschen dazu verleiten, aktiv an der Realisierung von Klimaschutzzielen mitzuwirken. Es ist der Beginn eines relativ spät einsetzenden Prozesses, der nach Expertenmeinung aber schnell umgesetzt sein dürfte. Wertstoffe wie Metall und Verpackungen können künftig in Aufbereitungsprozessen von der Verbrennung ferngehalten werden. Gleiches gilt für Bio- und Grünabfälle, die zur Kompostierung dienen. Als zusätzliche Option steht den Haushalten von Familien und Pflegebedürftigen eine spezielle Windeltonne zur Verfügung. Die Kosten für diese übernimmt dabei der Landkreis. Von Sonderstoffen freier Restmüll dient zunehmend der Energiegewinnung, da er immer umweltneutraler verbrannt werden kann und in diesem Prozess Wärme und Strom erzeugt.

Zukunftsträchtige Investitionen in Mülldeponie

Während es in anderen Regionen zu immer weiteren Deponieschließungen kommt, hat sich der Kreis Mayen-Koblenz für den Ausbau der Deponie Eiterköpfe entschieden. Dieser Beschluss stößt bei vielen Anwohnern auf Unverständnis, doch ist aus wirtschaftlichen Gründen nachvollziehbar. Da zum Beispiel Erdaushübe, Asphaltreste und Baustoffe zum größten Teil nicht wiederaufgearbeitet werden können, gibt es einen entsprechenden Bedarf an Deponieflächen. Diesem möchte der Landkreis auch für umliegende Bereiche in Rheinland-Pfalz gerecht werden und investiert in die flächenmäßige Erweiterung der bereits bestehenden Anlage.

Container sind beste Lösung für Baustoffe, Sperrmüll, Grünschnitt und Co.

Gewöhnlich gibt es bei Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ein erhöhtes Müllvolumen. Bereits bei einer vermeintlich kleinen Haushaltsauflösung sind die Grenzen des Möglichen schnell überschritten. Für solche Zwecke bietet es sich an, einen passenden Container zu bestellen. Die Bereitstellung übernimmt der regionale Partner, der gleich hier kontaktiert werden kann.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Mayen-Koblenz

Bierschbacher Mühle, Döttinger Höhe, Bendorf, Niederwerth, Vallendar, Urbar, Weitersburg, Bembermühle, Waldfriede, Mülheim-Kärlich, Bassenheim, Kaltenengers, Kettig, Sankt Sebastian, Urmitz, Nörtershausen, Wildenbungert, Macken, Gappenach, Gierschnach, Kalt, Münstermaifeld, Wierschem, Kerben, Lonnig, Rüber, Ochtendung, Brey, Rhens, Spay, Hünenfeld, Waldesch, Fißmühle, Kobern-Gondorf, Alken, Brodenbach, Burgen, Dieblich, Franzenmühle, Hatzenport, Lehmen, Löf, Mohrenmühle, Niederfell, Oberfell, Rosenhof, Schwalberhof, Wolken, Winningen, Weißenthurm, Andernach, Kretz, Plaidt, Kruft, Nickenich, Saffig, Brachems, Mayen, Reudelsterz, Sankt Johann, Acht, Anschau, Arft, Baar, Bermel, Boos, Ditscheid, Ettringen, Geisbüschhof, Herresbach, Heunenhof, Hirten, Kehrig, Kirchwald, Langenfeld,  Langscheid, Lind, Luxem, Mimbach, Monreal, Münk,  Nachtsheim, Neu Virneburg, Siebenbach, Virneburg, Weiler, Welschenbach, Wüsteratherhof, Kottenheim, Mendig, Thür, Bell, Hausten, Rieden, Volkesfeld, Einig, Gering, Kollig, Polch, Mertloch, Naunheim, Nettemühle, Pillig, Trimbs, Welling, Brückenmühle, Pilligerheck, Rotherhof, Sauersmühle, Polcherholz

Postleitzahlen im Landkreis Mayen-Koblenz

53520, 56170, 56179, 56182, 56191, 56203, 56218, 56220, 56283, 56290 ,56294, 56295, 56299, 56321, 56322, 56323, 56330, 56332, 56333, 56575, 56626, 56630, 56637, 56642, 56645, 56648, 56727, 56729, 56736, 56743, 56745, 56751, 56753, 56754, 56761

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Mayen-Koblenz verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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