Innovationen dienen der Abfallwirtschaft im Landkreis Schaumburg

Der 675,57 Quadratkilometer große Landkreis Schaumburg liegt in mittleren Gefilden des Landes Niedersachsens. Ihm gehören 38 Städte und Gemeinden an, in denen rund 156.000 Einwohner leben. Als Kreisstadt und Verwaltungssitz fungiert Stadthagen, das etwa 40 Kilometer westlich von Hannover entfernt ist. Hervorgegangen ist der Landkreis Schaumburg aus einer Gebietszusammenlegung, die 1977 vollzogen wurde. Bis zum Jahr 2000 konnte die Kreisverwaltung ein stetiges Bevölkerungswachstum verzeichnen, doch ab dato setzte ein anhaltender Rückgang ein. Nach aktuellem Stand sind im Landkreis Schaumburg in etwa so viele Menschen gemeldet, wie im Jahr 1990. Die größtenteils vom Dienstleistungssektor geprägte Wirtschaft bekam bereits vor einigen Jahren die Auswirkungen der Stagnation zu spüren. Mit neuen Ideen und der gezielten Vermarktung als Tourismusregion möchte die Kreispolitik den Abwärtstrend schnellstmöglich bremsen. Erste Innovationen konnten bereits im Bereich der Abfallentsorgung umgesetzt werden, mit denen der Landkreis Schaumburg künftig neuen EU-Richtlinien entsprechen möchte.

Müllgebühren steigen

Noch in Blütezeiten haben die seinerzeit Verantwortlichen Rücklagen gebildet, um Erhöhungen der Müllgebühren ausgleichen zu können. Doch die immer teurer werdende Entsorgung der Abfälle hat nun dazu geführt, dass diese Reserven so gut wie aufgebraucht sind. Mit satten neun Prozent schlagen die Erhöhungen nun im Schnitt zur Buche, die auf die Haushalte zukommen. Den stärksten Anstieg gibt es bei der Entsorgung von Altpapier. Auch beim Biomüll gibt es eine Erhöhung von circa zehn Prozent. Je Einwohner handelt es sich dabei zwar nur um wenige Cents, doch im Gesamten kommt schon deutlich mehr zusammen. Binnen weniger Jahre ist die Entsorgung um 1.200.000 Euro teurer geworden. Pro Kopf liegen die Abfallgebühren, inklusive Grundabgaben, bei rund 90 Euro im Jahr. Ein Grund für den Anstieg sind auch Verträge mit weiteren Dienstleistungsunternehmen, die ebenfalls mehr Geld für die Entsorgung aufbringen müssen. In Schaumburg hofft man derweil, die Gebühren künftig wieder stabil halten zu können und setzt dabei auf das Prinzip der Müllvermeidung. Je weniger Abfälle anfallen, desto niedriger können künftige Verträge mit der Müllabfuhr taxiert werden.

Abfallentsorgung steht vor digitaler Zukunft

Die Welle der Digitalisierung hielt schon 2010 Einzug im Landkreis Schaumburg. Damals wurden die Mülltonnen mit Chips ausgestattet, die durch die Verwaltung ausgelesen werden können. Zuvor dienten Barcodes der Zuordnung für die Haushalte. Bei der jüngsten Umrüstung konnten über 80.000 Abfallbehälter mit der neuen Technik ausgestattet werden. Nach Angaben des Landkreises ist diese weniger anfällig und gibt gezielt Aufschlüsse über Leerungen sowie mögliche Probleme. Zu solchen zählen auch versehentliche Nichtleerungen. Die Chips selbst sind für einen Lebenszyklus von zehn Jahren ausgelegt und entsprechen in etwa der Haltbarkeit einer normalen Mülltonne, die wöchentlich bzw. vierzehntägig geleert wird. Erleichtert wird vor allem die Arbeit in der Verwaltung, denn die Daten können automatisch ausgewertet und in der Abschlussrechnung berücksichtigt werden. Eine Kontrolle über den Inhalt oder eine Weitergabe von personenbezogenen Daten ist aber nicht zu befürchten. Dennoch besteht die Möglichkeit, verunreinigte Müllchargen, wie zum Beispiel Plastik im Biomüll, schneller ausfindig zu machen.

Geschäft mit Altkleidern gerät ins Stocken

Ein kleines Zusatzgeschäft bescherte den Städten und Gemeinden des Landkreises Schaumburg das Einsammeln von Altkleidern. Eigene Containerstandorte ließen sich bislang kostenneutral betreiben und die Weitergabe der gesammelten Mengen erzielte lohnenswerte Gewinne. Doch dieser Boom scheint nun vorbei zu sein, denn immer mehr Konkurrenz erschwert das Geschäft. Zudem werden weniger Altkleider in die Container geworfen.

Ab wann sich die Bestellung eines Containers lohnt

Nicht alles lässt sich über die Hausmülltonnen entsorgen; so etwa bei Renovierungsarbeiten oder Haushaltsauflösungen. Schnell kommen große Abfallmengen zusammen, die ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Die bequemste und zugleich effizienteste Entsorgungsvariante ist die Bestellung eines Containers. Einen solchen stellt der regionale Partner gerne bereit und übernimmt den weiteren Entsorgungsweg. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Schaumburg

Stadt- und Ortsteile im Landkreis Schaumburg

Bad Nenndorf, Apelern, Rodenberg, Auhagen, Sachsenhagen, Suthfeld, Wölpinghausen, Hagenburg, Haste, Hohnhorst, Stadthagen, Bückeburg, Obernkirchen, Nienstädt, Helpsen, Seggebruch, Hespe, Beckedorfer Schacht, Lindhorst, Beckedorf, Heuerßen, Lüdersfeld, Bad Eilsen, Heeßen, Ahnsen, Buchholz, Luhden, Niedernwöhren, Lauenhagen, Meerbeck, Nordsehl, Pollhagen, Wiedensahl, Rinteln, Auetal, Hülsede, Lauenau, Messenkamp, Pohle

Postleitzahlen im Landkreis Schaumburg

31542, 31552, 31553, 31555, 31556, 31558, 31559, 31655, 31675, 31683, 31688, 31691, 31693, 31698, 31699, 31700, 31702, 31707, 31708, 31710, 31711, 31712, 31714, 31715, 31717, 31718, 31719, 31737, 31749, 31867

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Schaumburg finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Schaumburg entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Schaumburg bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Schaumburg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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