Hochsauerlandkreis plant Erweiterung seiner Deponieflächen

Mit 1.960,17 Quadratkilometern ist der Hochsauerlandkreis der flächenmäßig größte Kreis in Nordrhein-Westfalen. Hier liegt mit 843,2 Höhenmetern auch die höchste Erhebung des Landes. Ein nach wie vor weitverbreiteter Irrglaube besteht in der Annahme, dass es sich hierbei um den Kahlen Asten bei Winterberg handelt. Doch der Langenberg nahe Willingen übertrifft diesen noch einmal um wenige Meter. Der niedrigste Punkt des Hochsauerlandkreises ist am Laufe der Ruhr bei Arnsberg zu finden. Gemeinsam mit der Lenne entspringt der Namensgeber der Metropole Ruhr in den Gefilden des Rothaargebirges. Dank der guten Verkehrsinfrastruktur ist der Kreis wirtschaftlich im Aufschwung und verzeichnet mit sechs Prozent eine Arbeitslosenquote, die deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt. Dennoch gehen Experten in den kommenden Jahren von einem Bevölkerungsrückgang aus, der sich bereits heute bemerkbar macht. Rund 268.000 Menschen besiedeln derzeit den Hochsauerlandkreis und eines muss man ihnen lassen: Bei der Mülltrennung nehmen es die Kreisbewohner ganz genau.

Meister im Recycling und beim Müllsparen

Studien belegen, dass die Menschen in ländlichen Gefilden ihren Müll deutlich besser trennen, als ihre Nachbarn in der Stadt. Über die genauen Ursachen gibt es verschiedene Meinungen, doch auch im Hochsauerlandkreis treffen diese Aussagen zu. Den aktuellen Zahlen zufolge tendiert der Störstoffanteil in den einzelnen Abfallchargen gen Null. Während in Städten vor allem der Biomüll mit Plastik durchzogen ist, sind die Küchen- und Gartenabfälle im Hochsauerlandkreis gänzlich davon befreit. Selbst die teils längeren Wege zu den nächsten Containerstandorten für Altglas und Altpapier werden im Ländlichen problemlos in Kauf genommen. Zudem genießt das Thema Müllvermeidung im Hochsauerlandkreis einen hohen Stellenwert. Bereits beim Einkaufen verzichten die Menschen auf den Erwerb von Plastiktaschen, was sich bei der späteren Abfallabgabe bemerkbar macht. Im Vergleich zu urbanen Räumen fällt jedoch auch auf, dass die Zahl der registrierten Single-Haushalte deutlich geringer ist. In Haushalten mit mehreren Personen fällt demnach pro Kopf weniger Müll an. Nicht nur aufgrund schrumpfender Bevölkerungszahlen geht der Hochsauerlandkreis künftig von sinkenden Abfallzahlen aus. Vielmehr rückt das wachsende Konsum- und Entsorgungsbewusstsein in den Vordergrund, wodurch Abfälle vermieden und besser voneinander getrennt werden.

Bedarf an Deponieflächen wächst

Etwas rätselhaft scheinen vielen Menschen die Planungen des Kreises zu sein, bestehende Deponieflächen zu erweitern. Spätestens für 2021 erwarten Experten eine Zwangsversiegelung der Deponie in Frielinghausen. Hierbei handelt es sich aber um einen logischen Prozess, denn die Versieglung erfolgt, sobald die Fläche gänzlich erschlossen, also bis auf den letzten Kubikmeter gefüllt ist. Auf der Deponie selbst werden Güter der Deponieklasse drei entgegengenommen. Damit sind Sonderabfälle wie etwa Sand, Schlacke und Bodenaushub gemeint. Doch auch weitere Baumaterialien, Dämmstoffe und Asbest gehören dazu. Seit 2013 haben diese Mengen besonders stark zugelegt. Die Entwicklungen stehen dabei in engem Zusammenhang zu staatlichen Bauförderungen und niedrigen Zinsen. Dank dieser lassen sich zahlreiche Neubau- und Sanierungsprojekte realisieren. Große Abfallmengen fallen größtenteils außerhalb des Hochsauerlandkreises an; beispielsweise im Ruhrgebiet oder auch in hessischen Ballungsräumen. Auf Hochtouren arbeitet die Kreispolitik an der Freigabe für neue Deponieflächen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Eine Beeinträchtigung für Umwelt und Natur besteht nach Ansicht der Umweltbehörden aber nicht, denn die Erschließung setzt umfassende Sicherungsmaßnahmen voraus.

Abgabe von Bau- und Gartenabfällen nimmt zu

Doch auch im Einzugsgebiet werden zahlreiche Bauprojekte realisiert. Neben Umbau- und Sanierungsarbeiten zählen ebenso Tätigkeiten im Außengelände zu den Verursachern größerer Abfallmengen. Durch extreme Wetterbedingungen gab es in letzter Zeit eine Vielzahl an Sturmschäden, die dem gesamten Hochsauerlandkreis zu schaffen machen.

Bei größeren Abfallmengen Container bestellen

Egal ob die Entsorgung umgekippter Bäume oder die Entrümpelung eines Haushaltes ansteht: In solchen Fällen bietet sich die Bestellung eines Containers an, den der regionale Partner nach Absprache zur Wunschadresse liefert. Gleiches gilt natürlich auch für die Abfuhr von weiteren Bauabfällen. Die Containerbestellung kann gleich hier erfolgen.

Entsorgungsgebiete im Kreis Hochsauerlandkreis

Marsberg, Schmallenberg, Arnsberg, Sundern, Meschede, Eslohe, Bestwig, Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach, Hallenberg

Postleitzahlen im Kreis Hochsauerlandkreis

34431, 57392, 59755, 59757, 59759, 59821, 59823, 59846, 59872, 59889, 59909, 59929, 59939, 59955, 59964, 59969

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Hochsauerlandkreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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