Kreis Heinsberg: Westlichster Kreis Deutschlands erhöht Müllgebühren für nachhaltiges Umweltkonzept

Die Koordinaten 5° 55' östlicher Länge markieren den westlichsten Punkt Deutschlands und damit die Gemeinde Selfkant. Sie gehört dem Kreis Heinsberg an, der in seiner Nord-Süd-Ausdehnung etwa 78 Kilometer der deutsch-niederländischen Grenze einnimmt. Im insgesamt 627,99 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet treffen verschiedene Landschaftstypen aufeinander. Neben Teilen der Niederrheinischen Bucht und dem Niederrheinischen Tiefland laufen die Geilenkirchener Lehmplatte, die Schwalm-Nette-Platte sowie die Jülicher Börde im Kreisgebiet zusammen. In der landesübergreifenden Grenzregion gehören auch Teile des Naturparks Maas-Schwalm-Nette zum Kreis Heinsberg, der 36 Landschaftsschutzgebiete und 15 Naturschutzgebiete ausweisen kann. In den zehn Städten und Gemeinden leben mehr als 250.000 Einwohner, die gemeinsam ein nachhaltiges Umweltkonzept verfolgen.

Restmüllentsorgung lässt Gebühren steigen

Allen voran ist es vertraglichen Regelungen zu verdanken, dass die Abfallgebühren in den vergangenen Jahren etwas zurückgegangen sind. So sind in Folge die Gebühren für Wertstoffe und Bioabfälle gesunken. Dagegen gestiegen sind die Kosten für die Abfuhr und Entsorgung von Rest- und Sperrmüll. Um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich der Kreis Heinsberg kürzlich für eine Anhebung der Müllgebühren entschieden. Diese sehen eine Steigerung von 103 auf 119 Euro pro Gewichtstonne vor. Zudem ist die Grundgebühr von zuvor 6,30 Euro auf 6,68 Euro bei der Hausmüllentsorgung gestiegen. Allgemein lässt sich feststellen, dass die Restmüllmengen in den letzten Jahren durch eine verbesserte Mülltrennung zurückgegangen sind, doch für die Unterhaltung der kreisangehörigen Umschlaganlage werden in Zukunft mehr Gelder benötigt. Dies liegt zum einen an steigenden Personalkosten und zum anderen an größeren Abfallmengen, die fachgerecht getrennt und zur Entsorgung weitergegeben werden. Genau hier liegt ein weiterer Kostenfaktor, denn der Transport zu den Müllverbrennungsanlagen in Asdonkhof und Weisweiler erfordert höhere Gebühren. Längst vom Tisch sind dagegen Planungen, im Kreis Heinsberg eine eigene Müllverbrennungsanlage zu errichten. Die Investitionen wurden seinerzeit als zu hoch eingeschätzt und große Teile der Bevölkerung sind froh, dass es keine weiteren Belastungen gibt.

Kreis ist auf Zwischenfälle beim Müll bestens vorbereitet

Für die Müllumschlagsanlage Gangelt-Hahnbusch gelten seitens der Kreisverwaltung verschärfte Regelungen. Das liegt insbesondere daran, dass hier sämtliche Müllsorten und Sonderstoffe angeliefert und weitergegeben werden. Dazu zählen auch Problemabfälle aus dem Baugewerbe, die mit Asbest und weiteren Schadstoffen versehen sind. So auch bei den kürzlich gesetzlich verbotenen Dämmstoffen, die sich zuhauf in den Lagerhallen stapelten. Daher werden alle angelieferten Abfälle hinsichtlich einer ausgehenden Gefahr untersucht. Ein im Kreis Heinsberg ansässiger ABC-Zug ist auch auf den Extremfall vorbereitet, sollten radioaktive Stoffe angeliefert werden. Genau dieses Szenario ist 2016 durch eine LKW-Ladung eingetreten - in solchen Situationen kommt es zu einer umgehenden Schließung der Anlage und weiträumigen Sperrungen. Dabei löst der Alarm bereits bei geringfügig gemessenen Strahlungen aus.

Steigende Gästezahlen lassen Müllberge wachsen

Mit seiner landschaftlichen Ausprägung wird der Kreis Heinsberg auch für Touristen immer interessanter. Etwa 250.000 Menschen besuchen die Region im Jahr und weitere 8.500.000 durchqueren den Bereich während Tagesauflügen zu Fuß oder mit dem Rad. Um den steigenden Anforderungen und dem damit verbundenen Müllaufkommen gerecht zu werden, investiert der Kreis in ein flächendeckendes Tonnensystem, damit Abfälle nicht in der Landschaft zurückbleiben.

Mehr Sperrmüll und Bioabfälle im Kreis Heinsberg: Schnelle Entsorgung mittels Containerbestellung

Das Restmüllaufkommen ist in den letzten fünf Jahren um etwa ein Prozent zurückgegangen. Der wirtschaftliche Aufschwung und die Niedrigzinsphase haben beim Sperrmüll dagegen für einen Anstieg von fast 14 Prozent gesorgt. Ebenfalls ist ein Plus von knapp 12 Prozent an Bio- und Grünschnittabfällen zu verzeichnen. Gewöhnlich fallen bei Haushaltsauflösungen und Umbauarbeiten in kürzester Zeit große Müllmengen an, für deren Lagerung schlichtweg der Platz fehlt. Daher ist es ratsam, bereits im Vorfeld einen Container für die Entsorgung einzuplanen. Diesen liefert der regionale Partner auf Anfrage zur Wunschadresse und ist als Ansprechpartner gleich hier erreichbar.

Entsorgungsgebiete im Kreis Heinsberg

Aphoven/Laffeld, Apweiler, Arsbeck, Baal, Bauchem, Beeck, Beeckerheide, Bellinghoven, Berg,  Berverath, Birgden, Birgelen, Bischofshütte, Bissen, Bocket, Borschemich, Borschemich (Neu), Boscheln, Brachelen, Braunsrath, Breberen, Broich, Broichhoven, Brüggelchen, Brunbeck, Brüxgen, Busch, Buscherheide, Dalheim, Dieck, Doveren, Dremmen, Effeld, Ellinghoven, Erkelenz, Etgenbusch, Felderhof, Flahstraß, Flassenberg, Frelenberg, Frilinghoven, Fronderath, Gangelt, Geilenkirchen, Genehen, Geneiken, Genfeld, Genhof, Gerderath, Gerderhahn, Gillrath, Golkrath, Grambusch, Granterath, Gripekoven, Großgerichhausen, Großwehrhagen, Grotenrath, Haaren, Harbeck, Harzelt, Hastenrath, Hatterath, Havert, Heilder, Heinsberg, Heinsberg, Hetzerath, Hilfarth, Hillensberg, Hochheid, Hohenbusch, Holthausen, Holtmühle, Holtum, Holzweiler, Höngen, Honsdorf, Hontem, Houverath, Hoven, Hückelhoven, Hünshoven, Immendorf, Immerath, Immerath (Neu), Isenbruch, Isengraben, Karken, Katzem, Kaulhausen, Kehrbusch, Kempen, Keyenberg, Kievelberg, Kipshoven, Kirchhoven, Kleinbouslar, Kleingerichhausen, Kleingladbach, Kleinwehrhagen, Klinkum, Kogenbroich, Kraudorf, Kreuzrath, Kückhoven, Kuckum, Langbroich, Leiffarth, Lieck, Lindern, Löcken, Lövenich, Luchtenberg, Lützerath, Marienberg, Matzerath, Mehlbusch, Mennekrath, Merbeck, Millen, Millen-Bruch, Millich, Mindergangelt, Moorshoven, Müllendorf, Myhl, Nachbarheid, Niederbusch, Niederheid, Nierstraß, Nirm, Oberbruch, Obspringen, Oerath, Ophoven, Orsbeck, Palenberg, Panneschopp, Pesch, Pesch (Neu), Petersholz, Porselen/Horst, Prummern, Randerath/Uetterath, Rath-Anhoven, Ratheim, Rickelrath, Rimburg, Rischden, Rödgen, Rurich, Saeffelen, Schafhausen, Schalbruch, Schaufenberg, Scherpenseel, Schierwaldenrath, Schöndorf, Schönhausen, Schümm, Schwaam, Schwanenberg, Selfkant, Selsten, Siepenbusch, Stahe, Stein, Straeten, Süggerath, Süsterseel, Tenholt, Terheeg, Tetelrath, Teveren, Tripsrath, Tüddern, Tüschenbroich, Übach, Übach-Palenberg, Uetterath, Uevekoven, Unterbruch, Venheyde, Venn, Venrath, Vinteln, Waldenrath, Waldfeucht, Wassenberg, Watern, Waurichen, Wegberg, Wegmühle, Wehr, Wildenrath, Windhausen, Wockerath, Würm, Zweibrüggen

Postleitzahlen im Kreis Heinsberg

41812, 41836, 41844, 41849, 52511, 52525, 52531, 52538

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Informationen

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Heinsberg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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