Entsorgung im Kreis Stormarn

Kreis Stormarn übernimmt Schlüsselrolle bei der Müllentsorgung

Im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn leben rund 240.000 Einwohner auf einer Fläche von 766,33 Quadratkilometern. In der bewaldeten Moränenlandschaft Hahnheide liegt mit 100 Metern über NN die höchste Erhebung des weitläufig flachen Landkreises. 17 ausgewiesene Naturschutzgebiete deuten auf einen ländlichen Charakter hin, doch dieser hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Die Wirtschaft in den 55 kreisangehörigen Städten und Gemeinden floriert, da sich in den Grenzbereichen zu Hamburg und Lübeck Industrie und Handel ansiedelt. Stormarn wird umgangssprachlich als "Speckgürtel" Hamburgs bezeichnet und verfügt über eine gute Infrastruktur. Davon profitiert auch die Landwirtschaft, die weitestgehend den Nordosten des Kreises prägt. Der gesamte Einzugsbereich wird der Metropolregion Hamburg zugrechnet, in der mehr als 5.300.000 Menschen beheimatet sind. Innerhalb dieser nimmt der Kreis eine zentrale Rolle bei der Abfallentsorgung ein, denn die Müllverbrennungsanlage Stapelfeld ist für das Umland eine wichtige Anlaufstelle.

350.000 Tonnen Müll im Jahr

Die Zukunft der Müllverbrennungsanlage in Stapelfeld ist vorerst gesichert. Dabei sah es zwischenzeitlich nach einer großen Krise aus, als die Stadt Hamburg ihre Zusammenarbeit mit der Anlage gekündigt hat. Die Kapazitäten liegen in Stapelfeld bei 350.000 Tonnen im Jahr und 200.000 Tonnen Restmüll hat allein Hamburg bislang dazu beigesteuert. Der Altvertrag wurde aber nun aufgekündigt, da in der Stadt weniger Restmüll anfällt und alternative Lösungen günstiger sind. Die Betreiber der 1979 in Betrieb genommenen Anlage haben diese mit den Jahren stets an moderne Standards angepasst, so dass das Geschäft mit der Müllverbrennung auch heutzutage noch lukrativ ist. Das liegt insbesondere an der Möglichkeit, aus Müll Energie zu gewinnen. Rund 240.000 Megawattstunden Fernwärme und noch einmal 132.000 Megawattstunden Strom erzeugt das Kraftwerk im Jahr. Die Erzeugnisse werden unter anderem in ein 37 Kilometer langes Fernwärmenetz eingespeist und versorgen öffentliche Einrichtungen, Firmen und circa 25.000 Privathaushalte. Auch wenn viel Kritik an der Müllverbrennung geübt wird, sprechen die Werte im Kreis Stormarn für sich. So würde ein Braunkohlekraftwerk bei gleicher Leistung etwa 38.000 CO2 mehr ausstoßen als die Anlage in Stapelfeld.

Nicht nur Müll aus Deutschland wird verbrannt

Auch bei geringeren Abfallmengen rentiert sich der Betrieb der Müllverbrennungsanlage und dennoch ist man an einer langfristigen Auslastung interessiert. In der gesamten Metropolregion zeichnet sich dank immer konsequenterer Mülltrennung ein starker Rückgang des Restmüllvolumens ab. Schon bald dürfte im Kreisgebiet mehr Bio- als Restmüll in die Tonnen gelangen. Neben den eigenen Abfällen wird in Stormarn auch Restmüll aus den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Segeberg entsorgt. Die Mengen summieren sich dabei auf 110.000 Tonnen im Jahr. Zur Kapazitätserhöhung geht der Kreis nun einen neuen Weg und importiert Müll aus anderen Ländern. Seit Kurzem gelangen jährlich 10.000 Tonnen Restmüll aus Großbritannien auf dem Seeweg in die Stapelfelder Anlage. Der Vertrag läuft noch bis einschließlich 2020, aber die Konkurrenz ist groß. Das Importieren von Müll ist zu einem großen Geschäftszweig geworden und im Gegensatz zu anderen Anlagen sind die Aufnahmemöglichkeiten im Kreis Stormarn eher begrenzt. Dennoch setzt der Kreis auf den langfristigen Betrieb seiner Anlage, die neben der Gewinnerwirtschaftung auch viele Arbeitsplätze sichert.

Größerer Baustoffanteil im Müll dank steigender Einwohnerzahlen

Seit 1960 sind die Einwohnerzahlen deutlich gestiegen. Allein in den vergangenen 20 Jahren sind knapp 30.000 Menschen hinzugezogen. Von dieser Entwicklung profitiert vor allem die Baubranche, die immer mehr Aufträge zu verzeichnen hat. Durch den Boom haben auch die Mengen an zu entsorgenden Sonderabfällen zugenommen und hier ist es besonders wichtig, auf eine fach- und umweltgerechte Beseitigung dieser Stoffe zu achten.

Bei Bauvorhaben Container bestellen

Bei sämtlichen Umbau- und Sanierungsarbeiten bietet es sich an, einen Container zu bestellen. Größere Mengen können auf einfachstem Wege bequem und sicher entsorgt werden. Darum kümmert sich der regionale Partner, der gleich hier kontaktiert werden kann.

Entsorgungsgebiete im Kreis Stormarn

Reinbek, Glinde, Bismarckquelle, Oststeinbek, Braak, Stapelfeld, Barsbüttel, Tangstedt, Ahrensburg, Großhansdorf, Hamfelde, Kr Stormarn, Köthel, Kr Stormarn, Rausdorf, Bargteheide, Delingsdorf, Hammoor, Jersbek, Brunsbek, Grande, Großensee, Hohenfelde, Trittau, Ammersbek, Lütjensee, Hoisdorf, Grönwohld, Oetjendorf, Siek, Steinburg, Todendorf, Tremsbüttel , Witzhave, Badendorf, Hamberge, Heilshoop, Mönkhagen, Rehhorst, Zarpen, Bad Oldesloe, Neritz, Rümpel, Travenbrück, Grabau, Lasbek, Meddewade, Pölitz, Rethwisch, Westerau, Barnitz ,Feldhorst, Heidekamp, Reinfeld, Wesenberg, Klein Wesenberg, Bargfeld-Stegen, Nienwohld, Elmenhorst

Postleitzahlen im Kreis Stormarn

22113, 22145, 22885, 22889, 22926, 22927, 22929, 22941, 22946, 22949, 22952, 22955, 22956, 22961, 22962, 22964, 22965, 22967, 22969, 23619, 23843, 23845, 23847 ,23858, 23860, 23863, 23869

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Stormarn verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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