Burgenlandkreis stockt Kapazitäten für Bauabfälle auf

Der Slogan "im Herzen Mitteldeutschlands" ist dem Burgenlandkreis zugeordnet, der 2007 aus dem Zusammenschluss mit dem Landkreis Weißenfels hervorging. Auf der 1413,67 Quadratkilometer großen Fläche liegen 33 Städte und Gemeinden, in denen rund 185.000 Menschen leben. Der Burgenlandkreis ist Teil des Wirtschaftsraums Halle-Leipzig-Dessau und hofft in Zukunft auf neue Unternehmen, die sich im Einzugsgebiet ansiedeln. Zwar sind die Wirtschaftssektoren gleichmäßig verteilt, doch in den vergangenen Jahren mussten einige Einschnitte hingenommen werden. Bereits seit 1990 schrumpfen fortlaufend die Einwohnerzahlen. Abwanderungen und der demografische Wandel haben dafür gesorgt, dass heutzutage fast 60.000 Menschen weniger im Burgenlandkreis leben, als noch während der Wiedervereinigung. Experten erwarten einen weiteren Bevölkerungsrückgang, doch der Landkreis möchte diesem entschieden entgegenwirken. Mit der Beheimatung von Logistikunternehmen und neuen Konzepten bei der Umwelt- und Abfallwirtschaft, sollen Anreize geschaffen werden, die das Leben in den Städten und Dörfern wieder attraktiver machen.

Müllproduktion entspricht dem Bundesdurchschnitt

Jüngste Untersuchungen bestätigen dem Burgenlandkreis ein gutes Ergebnis bei der Abfallentsorgung. Pro Jahr produziert jeder Bewohner 466 Kilogramm Müll, wovon 198 Kilogramm auf Hausmüll entfallen. Damit entsprechen die Werte relativ exakt dem Bundesdurchschnitt. Die Hausmüllproduktion, zusammengesetzt aus Rest- und Sperrabfällen, scheint zunächst einmal recht hoch zu sein. Doch am gesamten Abfall macht dieser Posten nur noch 31 Prozent aus. Durch hohe Auflagen beim Recycling sind die Mengen im Vergleich zu den Vorjahren um ein Vielfaches gesenkt worden. Die nächsten Etappenziele lauten 70- und 75-Prozent im Verhältnis aller wiederverwertbaren Abfälle zum Hausmüll, der langfristig auf ein Viertel gesenkt werden soll. Dies kann nach Meinung vieler Experten nur gelingen, wenn auch weniger Abfälle anfallen. Aus diesem Grund setzt der Burgenlandkreis nun auf eine Informationspolitik, sie sich auf das Vermeiden von Müll konzentriert. Schon beim Einkauf können Haushalte auf späteren Müll verzichten.

Biomüll wird nach Störstoffen kontrolliert

Doch nicht immer klappt das Recycling so, wie es sich die Kreisverwaltung vorstellt. Die Hausmüllmengen ließen sich weiter senken, wenn vor allem der Biomüll frei von sogenannten Störstoffen wäre. Der Anteil an Plastik, Glas und Metall liegt im Jahr bei circa 3.200 Tonnen. Ein stolzer Wert, der sich allein aus der Müllabfuhr der braunen Tonnen ergibt. Die enthaltenen Abfälle sind oftmals so stark mit den Grünabfällen vermischt, dass nur noch die Entsorgung über den Verbrennungsweg bleibt. Das wiederrum führt zu einer höheren Restmüllbelastung und Zusatzkosten bei der Nachsortierung. Die Mehrausgaben machen sich besonders bemerkbar, da der Biomüll eigentlich Gewinne erzielen soll. Aus Bio-Vergärungsgasen entsteht nämlich Strom und Wärme. Der Nutzen ist aber nur gegeben, wenn die Grünabfälle gänzlich von Störstoffen befreit sind. Weil die Fehlquote zuletzt stark zugenommen hat, setzt der Burgenlandkreis nun auf digitale Hilfe. Die Fahrzeige sind mit einem System ausgestattet, das bereits bei der Abholung Auskünfte über Störstoffe gibt. Wird hierbei ein bestimmter Wert überschritten, erfolgt keine Leerung. Die Konsequenzen müssen durch die Haushalte getragen werden und schlagen sich in höheren Entsorgungsgebühren nieder.

Bauabfälle sorgen für Erweiterung der Entsorgungskapazitäten

Um die Schließung der bislang größten Deponie im Einzugsgebiet zu kompensieren, wird der Landkreis in den Bau einer neuen Deponiefläche investieren. Hier sollen insbesondere Bauabfälle, wie etwa Bodenaushübe und Beton, angeliefert werden. Trotz zurückgehender Bevölkerungszahlen werden im Burgenlandkreis sämtliche Bauvorhaben realisiert. Dazu zählen beispielsweise Straßenerneuerungen und Sanierungsarbeiten an älteren Gebäuden. Die Niedrigzinsphase und staatliche Beihilfen begünstigen diesen Trend und so ist auch in den kommenden Jahren mit einem hohen Baustoffvolumen zu rechnen.

Weite Wege sparen - Container bestellen

Ganz gleich, ob private oder gewerbliche Bauvorhaben umgesetzt werden: In allen Fällen empfiehlt sich die Bestellung eines Containers, denn Sonderstoffe, Grünschnitt und Co. können jeweils in einem Schritt entsorgt werden. Der regionale Partner stellt einen passenden Container zur Verfügung und ist gleich hier zu erreichen.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Burgenlandkreis

Mertendorf, Naumburg, Schönburg, Wethau, Molauer Land, Lanitz-Hassel-Tal, Balgstädt, Freyburg, Gleina, Laucha, Karsdorf, Nebra, Kaiserpfalz, Bad Bibra, Finneland, An der Poststraße, Finne, Eckartsberga, Goseck, Stößen, Weißenfels, Hohenmölsen, Teuchern, Lützen, Zeitz, Kretzschau, Schnaudertal, Gutenborn, Osterfeld, Meineweh, Droyßig, Wetterzeube, Elsteraue

Postleitzahlen im Landkreis Burgenlandkreis

06618, 06628, 06632, 06636, 06638, 06642, 06647 06648, 06667, 06679, 06682, 06686, 06688, 06711, 06712, 06721, 06722, 06729

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Burgenlandkreis finden Sie hier:

Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Burgenlandkreis entsorgt.

Informationen

Abfallcontainer für Burgenlandkreis bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Burgenlandkreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

Alle Informationen zu Abfallcontainern für Burgenlandkreis finden Sie hier: