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Landkreis Barnim: Hohe Klimaschutzziele und große Probleme mit Müll

Sehr ländlich ist der brandenburgische Landkreis Barnim geprägt. Auf einer Fläche von 1.479,67 Quadratkilometern leben gerade einmal knapp 180.000 Menschen in den 25 kreisangehörigen Städten und Gemeinden. 31 ausgewiesene Naturschutzgebiete liegen im Einzugsgebiet und bieten für die Natur wichtige Rückzugsreservoirs. Aus geologischer Sicht laufen in Barnim die gleichnamige Hochfläche, das Eberswalder Urstromtal, das Hügelland der Uckermark und die größtenteils aus Wäldern bestehende Schorfheide zusammen. Die östliche Grenze des Kreisgebietes bildet zugleich die Staatsgrenze zu Polen. Bei einem Waldflächenanteil von mehr als 45 Prozent zuzüglich eines Wasserflächenanteils von fünf Prozent, harmonisieren ehrgeizige Klimaschutzziele der Kreispolitik ideal mit der landschaftlichen Ausprägung. Alles schön und gut, wären da nicht die riesigen Probleme mit illegalen Müllkippen - und diese werden immer mehr.

Seit 2008 beschlossene Sache: Nachhaltiges Klimakonzept

Im Jahr 2008 hat der Kreistag in Barnim eines der umfassendsten Klimakonzepte in ganz Deutschland verabschiedet. Mit Unterstützung der Bundesregierung sieht der Beschluss vor, Klimaziele der EU und des eigenen Landes schon deutlich vor den gesetzten Stichtagen umzusetzen. Schon im ersten Jahr konnte erreicht werden, dass mehr als sieben Prozent des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien stammte. An oberster Stelle der Bestrebungen steht die erfolgreiche Umsetzung einer Null-Emissionen-Strategie. Die ist in Barnim auf einem sehr guten Wege, denn der Kreis hat in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen komplett auf die Versorgung via Ökostrom umgestellt. Der Gesamtanteil der für Strom und Wärme notwendigen Energie stammt mittlerweile zu einem großen Teil von klimaneutralen Energieträgern. Bei der Realisierung der eigenen Ziele geht die Kreisverwaltung stets selbst mit gutem Beispiel voran. Im Fachbereich Bauen wird somit explizit darauf geachtet, dass Neubauten den höchsten Klimastandards entsprechen und der Altbestand von einer energetischen Aufbesserung profitiert. In sämtlichen Informationsbroschüren wendet sich die Kreisverwaltung an alle Bürger, sich der Eigenverpflichtung anzuschließen, um die Klimaziele möglichst schnell zu erreichen. Das entsprechende Umweltbewusstsein mitsamt dem Wissen über moderne Energiegewinnung wird in Barnim bereits im Vorschulalter gelehrt und über alle Generationen hinweg weitergegeben.

Auch Müll wird zum Energieträger

Neben der Förderung von Solartechnik und Windrädern, schöpft der Kreis auch weitere Möglichkeiten einer klimaneutralen Energiegewinnung aus. Dazu zählt ebenso die Verwertung aller anfallenden Abfälle. Die Mengen sind in den vergangenen Jahren gestiegen und damit spiegeln sich im Landkreis bundesweite Entwicklungen wider. So ist es für die Barnimer Politik umso wichtiger, möglichst viele weggeworfene Stoffe wiederzuverwerten. Der verbleibende Restmüll gelangt in die energetische Wiederaufbereitung, durch die Strom und Wärme für das öffentliche Netz entstehen. Mit neuen Biomasseanlagen können auch Grünabfälle zur Gewinnung von Biogas beitragen. In einem Prestige-Projekt soll aus dem 400-Seelendorf Brodowin schon bald eine reine Selbstversorgungsstätte werden, in dem der gesamte Energiebedarf innerhalb eines kleinen Kreislaufs gedeckt wird.

Illegal entsorgter Müll wird zur großen Belastung

Die hohen Klimaschutzmaßnahmen haben natürlich auch ihren Preis und dieser schlägt sich im Landkreis Barnim ebenso in den Müllgebühren nieder. Diese sind seit 2008 kontinuierlich gestiegen und möglicherweise ein Indikator dafür, warum immer mehr Müll in der Landschaft abgeladen wird. Auf das Jahr gesehen kommen im Landkreis über 200 Tonnen aus illegalen Müllkippen zusammen. Neuesten Untersuchungen zufolge handelt es sich dabei meist um Bauabfälle und giftige Sonderstoffe, die je nach Wetterlage zu einer großen Gefahr für die Umwelt werden. Im weitläufigen Gebiet ist die Täterermittlung umso schwieriger und daher setzt der Landkreis auf das Mitwirken seiner Bürger und spricht Belohnungen aus. Wer seinen Müll einfach auf öffentlichen Flächen oder in Naturschutzgebieten ablädt und dabei erwischt wird, muss mit Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro rechnen.

Die schlaue Lösung: Containerbestellung

Vor allem bei Umbau- und Sanierungsarbeiten fällt jede Menge Müll an, der fachgerecht entsorgt werden muss. Diese Aufgabe übernimmt der regionale Partner und stellt für die verschiedenen Stoffe wie etwa Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt passende Container zur Verfügung. Den Kontakt gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Barnim

Eberswalde, Breydin, Britz, Chorin, Melchow, Sydower Fließ, Schorfheide, Althüttendorf, Friedrichswalde, Joachimsthal, Ziethen, Hohenfinow, Liepe, Niederfinow, Oderberg, Parsteinsee, Lunow-Stolzenhagen, Bernau, Rüdnitz, Panketal, Marienwerder, Wandlitz, Ahrensfelde, Werneuchen, Biesenthal

Postleitzahlen im Landkreis Barnim

16225, 16227, 16230, 16244, 16247, 16248, 16321, 16341, 16348, 16356, 16359

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Barnim verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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